"Monte Kali" - ein wahrhaft ungewöhnlicher Berg
Der "Monte Kali" bei der kleinen osthessischen Stadt Heringen ist kein echter Berg.
Es handelt sich dabei um eine Abraumhalde aus Überresten der Kalisalzproduktion.
Die künstlich geschaffene Erhebung besteht aus 188 Millionen Tonnen Salz. Tendenz steigend. Bei Betrieb kommen stündlich 900 Tonnen hinzu. Am Tag macht das bis zu 22.000 Tonnen.
Inzwischen haben Touristen den Kaliberg für sich entdeckt. Mehr als 10.000 Besucher klettern jährlich hinauf und genießen freien Blick weit in die Rhön, den Thüringer Wald und das Nordhessische Bergland mit dem Hohen Meißner.
Auch wenn er schön anzusehen ist, stellt er ein ökologisches Problem dar. Schließlich wird bei Niederschlägen Salz abgewaschen, was zur Belastung der Böden oder des Grundwassers in der Umgebung führt.