Das beste Schoko-Eis
Da Schokolade keine Hitze verträgt, sollten Sie sich im Hochsommer ein Eis mit Schokolade gönnen. Natürlich nur mit besten Sorten.
Kalte Verführung: Vanille-Eis lässt sich ganz leicht mit flüssiger Schokolade überziehen. Aber bitte zur Schmelze nur Kakaobutter verwenden!
Bernardini warnt: Auf keinen Fall sollten Sie Palmöl verwenden. Schon aus ökologischen Gründen.
Mit solch einem Gerät von Spectra können Sie die Schokolade schmelzen. Das Gerät stammt aus Indien.
Und noch ein Gerät aus Indien: Das Santha. Bernardini urteilt: "In Indien wird beispielsweise Currypaste in solchen Melangeuren hergestellt. In großer Ausführung (ab 10 Kilogramm) finden die Maschinen auch bei Profis Verwendung. Wir arbeiten ebenfalls mit solch einer Maschine."
Lecker: Ein Schoko-Eis von Frugii.
Einer der Schoko-Eis-Champions: Frugii aus Canberra.
So kann's gehen: Bei Temperaturschwankungen sieht die Schokolade schnell unappetitlich aus.
Omnom Dirty Blonde. Eine feine Schokolade aus Island. Bernardini empfiehlt die Schokolade für mildes, karamelliges Milchschokoladeneis.
Bonnat Los Colorados. Für dunkles Schokoladeneis mit blumig-nussiger Note.
Der Favorit von Bernardini, wenn es um dunkle Schokolade und ein entsprechendes Eis geht: Domori Chuao 70%. Für die Leser von wanted.de gab Bernardini ein extra-detailliertes Urteil ab: Sensationeller Schmelz, der weder schmierig, noch klebrig ist. Tolle Aromen, am Anfang samtiger Rahm und dezent süßer Honig, der Abgang mit Tönen von Trockenobst. Aromen sind auch nach dem Verzehr noch lange schmeckbar. 25 Gramm kosten rund vier Euro.
Diese Schokolade empfiehlt Bernardini für ein feines Nougat-Eis. François Pralus - Barre Infernal Lait 45 %. Ein 160 Gramm schwerer Nougat-Barren der der Perfektion nahe kommt. Die weiche, mit ganzen Nüssen versetzte Nougatfüllung ist von einer dunklen Milchschokolade umgeben. Der Nougat harmoniert sehr schön mit der Milchschokolade. Die 160-Gramm-Tafel kostet knapp 13 Euro.
Für ein besonderes Eis eine Schokolade für Masochisten: Die Chilli-Bombe Lillie Belle Farms aus den USA.
Georg Bernardini ist weltweit die wohl beste Quelle zum Thema Schokolade. Sein Buch "Schokolade – das Standardwerk. Der Schokoladentester 2015" ist diesen Herbst in den Handel kommen. Hierfür hat Bernardini insgesamt 6000 Produkte von 550 Schokoherstellern aus 70 Ländern selbst getestet.
Das ist die erste Auflage der Schoko-Bibel: Über 2700 Schokoladenprodukte von 271 Marken schafften es in das Genuss-Epos "Der Schokoladentester". George Bernardini hat den 730-Seiten-Wälzer im Eigenverlag publiziert. Die erweiterte Auflage soll im Herbst 2015 folgen.
Um die Aromen bei der Herstellung zu entwickeln und ausgewogen zu verteilen, wird die Schokolade conchiert. Das bedeutet nichts anderes, als dass die Masse unter stetiger Bewegung erhitzt wird.
Basis aller Schokokaden-Produkte: die Kakaofrucht. "Xocoatl", so wurde das aus der Frucht gewonnene Getränk in der Náhuatl-Sprache genannt, war zunächst sehr bitter. Die Azteken verwendeten gemahlene Kakaobohnen und vermischten es mit Wasser und verschiedenen Kräutern wie Pfeffer, Vanille und Chilis. Erst die spanischen Eroberer gaben der "chocolate" Zucker hinzu.