Biker baut sich sein Traum-Motorrad aus Holz
Andre Schlosser zeigt in seiner Garage in Nienborstel (Schleswig-Holstein) die beiden Geräte, mit denen er in den vergangenen zwölf Jahren ein Motorrad aus Holz gebaut hat. Weil seine Frau nicht wollte, dass der Möbeltischler sein ausgedientes Yamaha-Motorrad in das Wohnzimmer stellt, schuf er in viertausend Arbeitsstunden eine Kopie der Yamaha FZR 600 aus Holz.
Letzte Handgriffe: Für letzte Details an der Holz-Yamaha wird Schlosser noch etwa 100 Arbeitsstunden brauchen, so seine Prognose.
Andre Schlosser zwischen seinem Motorrad aus Holz, das er in den vergangenen zwölf Jahren gebaut hat und seiner "richtigen" Maschine, einer Yamaha FZR 600R Aral Cup.
Immer stärker hat sich der Mann aus dem Nienborstel in Schleswig-Holstein in den vergangenen zwölf Jahren in sein Projekt hineingesteigert. "Ich stand in meiner Garage manchmal bis an die Knöchel im Staub", sagt der 46-Jährige.
Obwohl von außen nicht sichtbar, stecken im Inneren des Modells beispielsweise auch Zündkerzen aus Holz.
Weitere Details zeigen Schlossers Ehrgeiz bei seinem Werk: So lässt sich beispielsweise der Schlüssel im hölzernen Zündschloss drehen.
Während das Vorbild 160 Kilogramm auf die Waage bringt, sind es bei dem größtenteils aus Fichten- und Buchenholz bestehenden Modell 100 Kilo.
Im Wohnzimmer stehen soll das Holzmotorrad nun aber doch nicht: "Ich will, dass andere es sehen", sagt Andre Schlosser. Vielleicht steht es bald in einem Motorradmuseum.
