Fotoserie: Diese Frauen arbeiten für die Liebe

Sabine (52), Domina und Eventmanagerin: Latex, Peitschen, Fesseln und Klammern gehören zu ihren beruflichen Utensilien. In Berlin leitet sie seit Jahren ein eigenes SM-Studio. Einmal hat sie sich sogar in einen Gast verliebt, "für zwei heiße Jahre". Mit anderen Stammgästen ist sie befreundet und trifft sich gelegentlich zum Essen und Kaffeetrinken.

Jana Förster, 31: Autorin und ehemalige Stripperin: Hat schon mit 18 neben der Schule als Gogo-Tänzerin in Clubs und auf privaten Partys gearbeitet - mit Einvernehmen der Eltern. Was sie am Striptease fasziniert: "Mir ist es wichtig, dass ich so wirken kann, wie ich möchte. Wenn ich will, dass mich jemand sexy findet, dann möchte ich das schon erreichen."

Petra Joy, 51, Pornoproduzentin: Dreht alternative Pornos für Frauen, in denen weibliche Fantasien im Mittelpunkt stehen. Die Frau ist immer die Heldin - sie bekommt, was sie will und wird von einem oder mehreren Männern verwöhnt. Dass die Filme keine Verkaufsschlager sind, stört Joy wenig: "Für mich muss Arbeit Sinn machen und die eigenen Werte widerspiegeln. Ich kann meine Seele nicht verkaufen, um Kohle zu machen."

Vanessa Eden, 36, Erotik-Coach und ehemalige Escort-Dame: "Ich war nie billig. Die Männer mussten sich auch um mich bemühen." Heute gibt die gebürtige Fränkin ihre erotischen Erfahrungen an Frauen weiter, die sexuelle Probleme haben oder einfach nur frischen Wind in ihr eingeschlafenes Liebesleben bringen wollen. Hierzu fährt sie mit ihren Klientinnen schon mal in den Sexshop, um sie dort zu beraten.

Berit Brockhausen, 51, Paar- und Sexualtherapeutin: Zu ihr kommen Paare, die die Lust aneinander verloren oder andere sexuelle Probleme haben. "Wer in einer festen Beziehung darauf wartet, das beide voller Lust aufeinander treffen, kann lange warten", sagt die Psychologin und empfiehlt: "Wir können die Lust auch gemeinsam einladen." Dass ihre eigene Beziehung seit 20 Jahren gut funktioniert, verdanke sie dieser Erkenntnis.