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Der beste Premium-Whisky


Der beste Premium-Whisky

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Premium-Whiskys im Test von wanted.de
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Quelle: Thinkstock

Die Ansprüche im Whisky-Markt steigen. Wir haben ein Dutzend Premium-Sorten getestet.

Ein Dutzend Edel-Sorten wartet auf die Verkostung.
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Quelle: Matthias Wahl - t-online.de

Das war das Starterfeld: Zwölf Premium-Whiskys mit dem gewissen Etwas.

Chris Pepper - Whisky-Koch in Darmstadt.
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Quelle: Matthias Wahl - t-online.de

Unser Gastgeber: Chris Pepper vom Whisky-Koch in Darmstadt. Er nahm ein Ergebnis des Abends vorweg: Die Kunden suchen derzeit neben Torf vor allem nach Japan-Whiskys.

Premium-Whiskys im Test von wanted.de
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Quelle: Matthias Wahl - t-online.de

So wurde getestet: Der Whisky wurde in einer verhüllten Flasche ausgeschenkt, jeder notierte seine Impressionen und vergab eine Note. Wir sind also nicht streng wissenschaftlich vorgegangen - ein Tasting, bei der kein Proband den anderen sieht und niemand sprechen darf, halten wir für etwas weltfremd. Schließlich ist Whisky auch ein soziales Event.

Redakteure und Leser von wanted.de plus Profis im Test.
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Quelle: Matthias Wahl - t-online.de

Welches Aroma war das denn? Der Whisky wurde in verhüllten Flaschen ausgeschenkt. Fachsimpeleien gehörten mit dazu.

Mortlach Rare Old
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Quelle: Hersteller

RANG 12 - Mortlach Rare Old - Schulnote 3,21. Ein eher fruchtiger Whisky, der allerdings bei uns nicht einschlug. Florale Kräuter, Trockenfrüchte, Waldmeister - "Veilchenpastillen", kommentierte ein Tester. Recht leicht, dazu sprittig im Abgang mit lang anhaltendem Nachgeschmack. Mortlach gibt es seit 1823 und ist die älteste legale Brennerei in Dufftown, sie gehört heute zu Diageo. 43 Volumen-Prozent, ab 53 Euro.

Balvenie Doublewood 17 Jahre
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RANG 11 – Balvenie Doublewood 17 - Schulnote 3,18. Zu süß für unseren Geschmack: Karamell, und Toffee, Schokolade. "Die Pralinen-Schachtel von Forrest Gump", urteilte ein Tester. Minimal rauchig, sogar leichte Salz-Noten im Abgang, der Drink wird zum Ende hin schärfer. Ein komplexer Geschmack. Gereift in amerikanischen Eichenfässern und in europäischen Ex-Sherry-Casks. 43 Prozent, 95 Euro. Noch ein Wort zur Destille aus Dufftown: Bei der Interwhisky 20014 ergatterte der Balvenie Single Barrel Range 2014 den Titel als Germany’s Best Whisky International 2014.

Johnny Walker Blue Label
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RANG 10 - Johnny Walker Blue Label - 2,96. Dieser Whisky versucht, alle zu überzeugen, schaffte aber zumindest bei uns den Spagat nicht. Weich und leicht zu trinken – eher ein Whisky für den Feierabend, als für eine grandiose Runde unter Kennern. "tut nicht weh, unspannend", "irgendwo Milch-Schokolade, irgendwo Rauch", ein "E-Klasse-Taxi". Fazit: Zu geschliffen und gefällig für unsere verwöhnte Gourmet-Runde. Doch hier machen Sie nichts falsch. In diesem Blend ohne Altersangabe sollen sich sogar 50 Jahre alte Brände verbergen. 40 Volumen-Prozent, die Flasche kostet ab 133 Euro.

Girvan 4 Apps
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RANG 9 - Girvan 4 Apps - Bewertung: 2,88. Ist das ein Weißwein? Birne, sogar Eierlikör und Banane meldeten sich hier. "Vanilleblüte am Lakritzstengel", lautete ein Tester-Urteil, "leichter Aceton-Einschlag" ein anderes. Definitiv außergewöhnlich. Der Name No. 4 Apps steht für Apparatus, ein Gerät zur Destillation von Girvan aus dem Jahr 1992. In diesem Patent Still wird im Vakuum bei niedriger Temperatur besonders schonend destilliert. Single Grain bedeutet, dass eine ungemälzte Sorte Getreide verwendet wurde, meist ist das Weizen – also nicht gemälzte Gerste wie bei den meisten anderen schottischen Whiskys. Girvan gehört zu William Grant. 42 Prozent Alkohol, keine Altersangabe, rund 52 Euro.

Glenfiddich 21 Gran Reserva Rum Cask Finish
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RANG 8 - Glenfiddich 21 Gran Reserva Rum Cask Finish - 2,79 Punkte. Das ist doch mal eine wirklich interessante Kombination: Whisky, der in einem Rum-Fass ausgebaut wurde. Doch unser Gourmet-Kollektiv war gespalten, hier wurden vielleicht zu viele Aromen für Nase und Gaumen vermählt. Als da wären: Verbrannter Zucker – also Karamell, Eiche, dunkle Beeren, Vanille, frisches Leder, Sherry, etwas Lakritz, Liebstöckel meldeten unsere Tester an. Ein öliger, wuchtiger Trunk – "Malz mit Schmalz", lautete ein Urteil. "Weihnachtswhisky" und "Torte im Glas" andere. 40 Volumen-Prozent, ab 132 Euro.

Longmorn 16
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RANG 7 - Longmorn 16 - Note 2,68. Ölig und gefällig, Sherry, alte Rosine, breit und weich. Ein Single Malt aus der Speyside, der zwar nicht begeisterte, aber solde überzeugte. "Kick-Down beim Trinken", schrieb ein Kombattant im Tasting, was wohl heißen soll, dass sich der hohe Alkoholgehalt erst spät meldet. „Rundum guter Geschmack, verflüchtigt sich aber zu schnell“. Die Brennerei wurde 1894 gegründet und gehört zu Pernod Ricard. 48 Prozent Alkohol, 60 Euro.

Laphroaig Select
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RANG 6 – Laphroaig Select - 2,43. BASF meets Islay: Alleine der durchdringende Teer-Geruch erinnert an eine Fahrt vorbei an der größten Chemiefabrik der Welt. Doch so wie die überwältigende Anlage in Ludwigshafen ihre schönen Seiten hat – fahren Sie nur einmal an einem Sommerabend an dieser gigantischen Metropolis vorbei – so überraschte der zunächst gewöhnungsbedürftige Laphroaig positiv. Staubig, malzig, "wie eine Rast auf der Brennerautobahn mit heißen Gummireifen". Und auch: "gar nicht so heftiger Rauch" und Süße. Der Select enthält alle bekannten Laphroaig-Abfüllungen – 10 Jahre, PX Cask, Quarter Cask und Triple Wood. Und mit 30 Euro ist er ein Preis-Leistungs-Wunder. 40 Prozent Alkohol.

Glenlivet Nadurra
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RANG 5 – Glenlivet Nadurra - Schulnote 2,39. Auch dieser Speyside-Scotch polarisierte und erhielt Noten von 1 bis 4: "viel Duft, wenig Geschmack, recht dünn", "nichts für den ganz großen Abend". Trotzdem auch Begeisterung und Einsen. Minimal Medizin beim Nosing. Aber ein volles Bukett von Blumen, Früchten und Getreide auf der Zunge sowie minimal bittere Erde im Abgang. 16 Jahre alt, nach altem gälischem Rezept destilliert. Nàdurra bedeutet naturbelassen oder ursprünglich. Die Brennerei wurde als erste legale Brennerei in Schottland nach dem "Act of Excise" 1823 gegründet. Reifung in erstbefüllten, amerikanischen Eichenfässern, Abfüllung in Fass-Stärke. 55 Umdrehungen im Glas, ab 50 Euro.

Glengoyne 18
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RANG 4 – Glengoyne 18 - Schulnote 2,32. So muss ein Whisky schmecken, der in erstbefüllten Sherry Casks abgefüllt wurde, dazu gesellen sich Bourbon-Fässer. Voller Geruch nach Malz, Holz und Äpfeln. Am Gaumen melden sich Marzipan und Walnüsse, Gewürze, Kakao und Orangenmarmelade, dazu Kräuterhonig und Eiche, minimal Rauch. Überraschend, dass unserer Phenol-Fraktion dieser weiche, runde Whisky so gut schmeckte. Wenn auch einer dieser Torf-Fans urteilte "der Whisky braucht seine Zeit". Glengoyne liegt in den südlichen Highlands und gehört zu Ian Macload. Alkohol-Gehalt: 43 Prozent, Preis: ab 53 Euro.

Ardbeg Corryvreckan
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RANG 3 – Ardbeg Corryvreckan - Wertung 2,29. Bronze für den Corry. "Lagerfeuer am Kuhstall", war eine Wertung. Die heftige Wucht aus dem Moor und eine ölige Schwere verbinden sich mit Süße und sogar etwas Orangen plus Asche, Holzkohle - "Barbecue" im Glas: "Alles ausgeräuchert im Mund", urteilte ein Kombattant. Ein Skeptiker erhielt nach Diskussion der Ergebnisse von einem beleidigten Teer-Fan sogar die Drohung, er werde "nie wieder eingeladen". Benannt nach Europas größtem Wasserstrudel reißt dieser Trunk mit 57 Prozent auch den stärksten Kerl in die Tiefe. "Unbedingt mit Wasser zu empfehlen". Wie wahr. Zu haben ab 54 Euro.

Suntory Yamazaki 12 Jahre
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RANG 2 – Suntory Yamazaki 12 - Note 2,13. Sehr malzig und rund. Im Aroma melden sich Blumen, Vanille und Gras zu Wort. „Gut, ihn zu kennen“, schrieb ein Freiwilliger; „süffiger Abschluss eines Winterabends am Kamin“ ein anderer. Der Yamazaki reifte in drei unterschiedlichen Eichenfässern: amerikanisch, spanisch und japanisch. Vor allem das Mizunaraholz gibt dem Drink eine Note von Sandelholz. Das Tal des Yamazaki am Berg Tennozan auf der Insel Honshu war 1923 die Geburtsstätte des japanischen Whiskys, der Genießer zunehmend überzeugt. Der Japaner hat Double Gold bei der San Francisco World Spirtis Competition 2013 geholt und Gold (Best in Class) bei der International Wine and Spirit Competition 2011. Und das, obwohl er mit Schraubverschluss angeboten wird. 43 Prozent, ab 75 Euro, aktuell aber meist vergriffen.

Glenmorangie Signet
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RANG 1 – Glenmorangie Signet - 1,59. Ein klarer Sieger – Gold geht an den Signet (der Hersteller besteht darauf, dass der Name nicht französisch ausgeprochen wird, sondern Sik-nett). Schwerer Geruch nach Dörrobst, Ingwer und Zimt. Geschmack nach Malz, Sherry und Honig. Viele "alte Noten" von würzigem Holz. Abwechslungsreich, voller Charakter und Stärke. Hohe Dichte, extrem komplex und ausgewogen. "Elegant, bleibt lange im Mund und schmeckt nach gerösteten Nüssen", hieß es auf einem Bewertungsbogen. Der Whisky reift in frischer Eiche, in Bourbon- und in Oloroso-Sherryfässern. Ohne Altersangabe, doch es sollen auch Whiskys abgefüllt worden sein, die mehr als 35 Jahre alt sind. Der Top-Scorer von LVMH bringt 46 Prozent in die Flasche, er kostet ab 125 Euro.




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