Silber-Besteck: Tafeln wie im Kreml
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Reine Silber- oder Goldbestecke sind purer Luxus. Meist kommt vergoldetes Tafelsilber auf den Tisch. Ein vergoldeter Menülöffel beispielsweise kommt auf eine Goldauflage von nicht einmal einem halben Gramm.
Beim Staatsbankett der britischen Königin essen die Gäste mit goldenen Löffeln und Gabeln. Nur die Klingen der Messer sind aus einem anderen, härteren Stahl hergestellt. Dadurch behält das Messer seine Schärf deutlich länger.
Moderne Edelstahlbestecke mit Silberauflage werden mit 90, 150 oder 180 Gramm Versilberung angeboten und zeichnen sich dadurch aus, dass sie außen edel und innen robust sind
Besteck-Garnituren wie "Classic-Faden" bestehen in der Grundausstattung aus Menülöffel, Menügabel, Menümesser, Kaffeelöffel. Vorlegegarnitur und Spezialbesteck wie Austerngabel und Espressolöffel hinzugerechnet wächst die Garnitur locker auf bis zu über 260 Objekten an.
Zum stilvollen Speisen kommen Wohn- und Tisch-Accessoires aus Sterling Silber wie Kerzenständer, Sektkühler oder Mokka-Kännchen hinzu. Der Stil des Bestecks ist auch immer vom Porzellan auf dem Tisch abhängig, wissen Brancheninsider. Schließlich sollen Messer, Gabel und Löffel auf dem Tisch nicht untergehen.
Ein weiteres entscheidendes Qualitätsmerkmal ist, ob Einzelteile nachkaufbar sind. "Besteck hält am längsten, danach kommt das Porzellan, dann die Gläser", sagt Thomas Grothkopp vom Bundesverband für den gedeckten Tisch, Hausrat und Wohnkultur (GPK). Nachkaufgarantien von 20 und mehr Jahren sind die Regel.
Ob Löffel, Kuchengabel oder Fischmesser – die Palette möglicher Besteckteile ist groß. Ein klassisches Besteckset für 6 Personen umfasst 24 Teile mit jeweils 6 Gabeln, Messern, Menü- und Kaffeelöffeln. Am Beispiel von "Classic-Faden" in 925er Sterling Silber wären das knapp 5000 Euro gut angelegtes Geld.
