Grillgerichte weltweit
In ganz Japan sehr beliebt ist Yakitori, gegrilltes Hühnchen mit Gemüse. Japaner marinieren die Spieße mit Salz und einer würzigen Soße aus Mirin, Sojasoße und Zucker.
Ein typisch arabisches Gericht ist Shish Taouk. Marinierte Hühnchenfleisch-Würfel werden gegrillt, bis sie gar sind und anschließend mit Knoblauchpaste verzehrt. Beliebt ist es vor allem im Libanon.
Ebenfalls auf Spießen aber in Europa bekannter als Satay ist das aus Russland stammende Schaschlik. Die Fleischwürfel verweilen oft Stunden oder gar Tage in der Marinade, was sie besonders zart macht. Dann kommen sie – manchmal mit Gemüse, manchmal ohne – auf den Spieß und mit diesem auf den Grill. Gegessen wird direkt vom Spieß.
Boerewors bestehen hauptsächlich aus Rind sind aber oft mit Lamm und / oder Schwein gemischt. Bei Zusammenkünften jeder Art darf die große, aufgerollte Bratwurst-Schnecke in Südafrika nicht fehlen.
Satay wird nicht nur in Thailand gerne verzehrt, sondern auch in vielen anderen Ländern Südostasiens, wie zum Beispiel Malaysia, Vietnam und Indonesien, dem eigentlichen Ursprungsland des Gerichts. Das mit Kurkuma marinierte Hühnerfleisch wird auf Bambusspießchen gegrillt und oft mit Erdnussbuttersoße gereicht.
Das Porthouse Steak schneidet der Amerikaner mit Filet und Knochen aus dem flachen Roastbeef heraus. Es ist üblicherweise sechs Zentimeter dick und wiegt bis zu einem Kilo. Der Name stammt von Gasthäusern, in denen das Bier Porter ausgeschenkt und dazu das leckere Steak gereicht wurde.
Ping Pa ist gegrillter Fisch, gefüllt und / oder mariniert mit Knoblauch, Salz, Sojasoße, Fischsoße, Galangal und Koriander. Der Laote lässt den Fisch für den europäischen Geschmack viel zu lange auf dem Grill. Das hat zwar den Vorteil, dass man ihn leichter Essen kann, aber den Nachteil, dass er sehr trocken ist. Daher wird er oft mit scharfer Soße serviert – viel scharfer Soße!
Zugegeben, dieses Gericht sieht martialisch aus, schmeckt aber göttlich: Lechón, das vor allem auf den Philippinen gerne verspeist wird, ist ein Spanferkel, das über Stunden über der Glut des Grills rotieren muss bis es außen so knusprig und innen so zart ist.
Jerk ist ein Begriff aus der jamaikanischen Küche und steht für scharfe Gewürzmischungen aller Art. Dazu verwendet der Jamaikaner meist die Chili-Sorte Scotch Bonnet, die zu den schärfsten Chilis der Welt zählt.
In Brasilien kommt einfach alles auf den Grill: vom Rumpsteak bis zu Hühnerherzen, Hauptsache ordentlich gesalzen. Nennt sich Churrasco. Die Seite mit dem meisten Fett kommt dann auf dem Grill nach unten, dem Feuer zugewandt.
Wer schon mal in Hongkong war hat dieses Gericht bestimmt schon oft in den Fenstern der Straßengeschäfte gesehen. Char siu sind Schälrippchen aus der kantonesischen Küche, die meist rot eingefärbt und mit süßlicher Soße serviert werden. Dazu – natürlich – Reis.
Ein wahres Festtagsgericht in Korea ist Bulgogi, was übersetzt so viel heißt wie "Feuerfleisch". Der Name stammt jedoch nicht von der Schärfe des Gerichts, sondern von der Zubereitungsart: Das dünne, marinierte Rindfleisch wird nämlich direkt über dem Feuer zubereitet.
So einfach und doch so lecker ist Carne Asada in Mexiko: Das landestypisch marinierte Rind (Bauch oder Flanke) wird scharf über der Holzkohle angegrillt. Der Mexikaner serviert dazu gegrillte Zwiebeln, Guacamole, Tortillas und Bohnen.