Kleidung nach Mass

Ob Anzüge oder Abendroben: Nicht immer gefällt oder passt Mode von der Stange. In solchen Fällen ist die Arbeit von Maßschneidern gefragt.

Abwechslungsreicher Arbeitsalltag: Sofia Peschka schneidert Mode nach Maß.

Im Atelier von Schneidermeisterin Nicole Brandler (rechts im Bild) lernt Sofia Peschka ihr Handwerk.

Gerade muss die Linie sein: Sofia Peschkas Job erfordert Konzentration - und Ausdauer.

Wer wie Sofia Peschka den Beruf des Maßschneiders erlernen möchte, braucht eine sorgfältige Arbeitsweise und eine ausgeprägte Feinmotorik für den Umgang mit Nadel und Garn.

Rund ein Drittel der Lehrlinge hat - wie Sofia Peschka - das Abitur.

Bevor Maßschneider mit der Arbeit loslegen, beraten sie zunächst den Kunden. Geklärt wird, zu welchem Anlass sie das Kleidungsstück tragen wollen - auf einer Hochzeit oder einem Ball etwa. Dann geht es mit Hilfe von Musterbüchern an die Auswahl von Stoffen, Farben und Zubehör wie Knöpfe, Reißverschlüsse oder Schleifen.

Als Nächstes müssen die Fachkräfte beim Kunden Maß nehmen - entweder per Maßband oder mit Bodyscannern. Mit ihnen können sie die Körperportionen auf ein Computermodell übertragen.

Anschließend vereinbaren sie Anprobetermine mit dem Kunden, um auf Nummer sicher zu gehen, dass das Kleidungsstück überall perfekt sitzt.

Derzeit werden besonders händeringend Herren-Maßschneider gesucht. Immer mehr Kunden besinnen sich guter Handarbeit und gönnen sich einen Anzug nach Maß.