Deutsches Weingut in Myanmar
1997 gründete der gebürtige Düsseldorfer Bert Morsbach mit Gleichgesinnten das Weingut Aytharya in Myanmars Shan-Hochland.
An der Seite des Unternehmers arbeitet seit sechs Jahren der Winzer Hans-Eduard Leiendecker, diplomierter Weinbau-Ingenieur aus Trier.
Ihren Wein werden die beiden gut los. Rund 120.000 Flaschen hat das Weingut im letzten Jahr produziert und konnte damit die Nachfrage nicht einmal ganz decken.
"Weinmachen in Myanmar", sagt Leiendecker, sei für ihn "eine echte Herausforderung."
Weil das Klima in Myanmar immer gleich ist, gibt es zwischen den Jahrgängen des Weins kaum Qualitätsunterschiede.
Um die Weinberge herum, entsteht zurzeit die Ferienanlage "Monte de Vino" - das nächste Projekt des Unternehmers Morsbach.
Der Weinanbau befindet sich in unmittelbarer Nähe zum malerischen Inle-See, an dem Urlauber ein entspanntes Myanmar erleben.
Hier stehen die Hotels auf Stelzen...
...die Beete schwimmen auf dem See und Klöster wie Dörfer sind mit dem Boot zu erreichen.
Morgens lassen sich auf dem Inle-See Einbein-Ruderer beobachten, die mit ihrer Rudertechnik Artisten Konkurrenz machen: Während sie auf einem Bein die Balance halten, rudern sie mit dem anderen und haben so beide Hände zum Fischen frei.
Im Gegensatz zur Ruhe des Sees herrscht an der "Phaung Daw U-Pagode", der Pagode der königlichen Barke, ein Betrieb wie auf dem Markusplatz in Venedig.
Drinnen im Halbdunkel der Pagode leuchten die fünf berühmten Buddha-Figuren aus dem zwölften Jahrhundert, die in ihren dicken Panzern aus Goldplättchen eher Goldklumpen gleichen.