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Hansjörg Auer - Expedition Kunyang Chhish Ost


Hansjörg Auer - Expedition Kunyang Chhish Ost

Hansjörg Auer: Expedition zum Kunyang Chhish Ost.
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Quelle: The North Face/Archiv Hansjörg Auer

Hansjörg Auer und sein Team auf dem Weg zum Kunyang Chhish im Karakorum. Der Ostgipfel des Bergs galt bis zur jetzt erfolgreichen Erstbesteigung als eine der letzten unbezwungenen alpinen Herausforderungen.Zum Artikel: Kunyang Chhish Ost - Hansjörg Auer löst eines der letzten großen Kletterprobleme

Expedition zum Kunyang Chhish Ost: Überquerung des Flusses Hisper.
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Quelle: The North Face/Archiv Hansjörg Auer

Die Expedition begann alles andere als vielversprechend. Nach Schwierigkeiten, überhaupt eine Genehmigung für die Besteigung des Kunyang Chhish Ost zu bekommen, musste Hansjörg Auers Bruder Matthias mit einer schweren Verletzung am Daumen ins Krankenhaus. Zum Artikel: Kunyang Chhish Ost - Hansjörg Auer löst eines der letzten großen Kletterprobleme

Hansjörg Auer, Expedition Kunyang Chhish Ost: Akklimatisierung auf dem Ice Cake Peak (6400m).
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Quelle: The North Face/Archiv Hansjörg Auer

"Es kam mir vor, als sei die ganze Sache geplatzt. Doch Hindernisse sind Teil des Lebens. Also beschlossen Simon und ich, dass wir trotzdem weitermachen wollten. Auf ins Ungewisse!", schildert Auer seine Gedanken in diesem Moment (hier während der Akklimatisierung auf dem 6400 Meter hohen Ice Cake Peak).Zum Artikel: Kunyang Chhish Ost - Hansjörg Auer löst eines der letzten großen Kletterprobleme

Kunyang Chhish Ost: Große Lawine geht an der Südwestwand ab.
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Quelle: The North Face/Archiv Hansjörg Auer

Zunächst sind die beiden Bergsteiger geschockt, als sie den Berg zum ersten Mal vor sich aufragen sehen. "Ich fasse es nicht. Es ist wirklich ein Monster" sagt Auer zu Anthamatten - dabei hatten die Wolken die wahren Ausmaße noch verdeckt.Zum Artikel: Kunyang Chhish Ost - Hansjörg Auer löst eines der letzten großen Kletterprobleme

Kunyang Chhish Ost: Basecamp.
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Quelle: The North Face/Archiv Hansjörg Auer

"Dieses riesige Amphitheater, umringt vom Süd-, Haupt- und Ostgipfel, war einer der wildesten und urtümlichsten Orte, die ich je gesehen hatte", erzählt Auer.Zum Artikel: Kunyang Chhish Ost - Hansjörg Auer löst eines der letzten großen Kletterprobleme

Kunyang Chhish Ost: Bouldern während der Akklimatisierung.
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Quelle: The North Face/Archiv Hansjörg Auer

Bouldern während der Akklimatisierung. Ohne Matthias wagen die beiden Männer am 25. Juni einen Versuch, den Riesen zu bezwingen.Zum Artikel: Kunyang Chhish Ost - Hansjörg Auer löst eines der letzten großen Kletterprobleme

Kunyang Chhish Ost: Hängebiwak auf 7000 Metern beim ersten Versuch kurz vor dem Sturm.
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Quelle: The North Face/Archiv Hansjörg Auer

Voller Zuversicht erreichen sie eine Höhe von 7000 Metern. Obwohl es erst 14 Uhr ist, machen die Wetterbedingungen einen weiteren Aufstieg unmöglich, Auer und Anthamatten sind gezwungen zu biwakieren. "Ich werde diese Nacht nie vergessen: Die ganze Zeit hoffte ich, dass wir nicht vom Wind fortgerissen würden, in die Dunkelheit desKarakorum. Am Morgen danach kam es noch schlimmer: Durch den kleinen, geschlossenen Reißverschluss unseres Zelts drückte der Schnee durch", schildert Auer.Zum Artikel: Kunyang Chhish Ost - Hansjörg Auer löst eines der letzten großen Kletterprobleme

Kunyang Chhish Ost: Hansjörg Auer und Simon Anthamatten im Basecamp nach gescheitertem Erstversuch.
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Quelle: The North Face/Archiv Hansjörg Auer

Auer und Anthamatten nach dem misslungenen Versuch im Basecamp: "Normalerweise gelingt es mir sehr gut, meine Gefühle in schwierigen Situationen am Berg unter Kontrolle zu halten. Doch an diesem Morgen war mir plötzlich klar, dass wir sofort handeln mussten. Sonst würde es der Berg unter uns tun. Wir packten zusammen und kämpften uns hinter zum Fuß der Wand. 14 Stunden später kamen wir zurück zu Matthias, durchgefroren, zermürbt und leer."Zum Artikel: Kunyang Chhish Ost - Hansjörg Auer löst eines der letzten großen Kletterprobleme

Kunyang Chhish Ost: Hansjörg Auer enttäuscht bei gescheitertem Zweitversuch.
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Quelle: The North Face/Archiv Hansjörg Auer

Auch ein zweiter Versuch vier Tage später scheitert. Zahlreiche Lawinen und tonnenweise frischer Schnee zwingen zur Umkehr bei 5600 Metern Höhe. "Wir waren zu früh aufgebrochen, um das Wetterfenster nutzen zu können. Wir ärgerten uns, aber im Hochgebirge muss eben alles absolut perfekt sein. Zwischen Niederlage und Erfolg liegt nur ein winziger Unterschied. Einen Fehler kann man sich nicht leisten", erzählt Auer.Zum Artikel: Kunyang Chhish Ost - Hansjörg Auer löst eines der letzten großen Kletterprobleme

Kunyang Chhish Ost: Beleuchtetes Basecamp in der Nacht.
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Quelle: The North Face/Archiv Hansjörg Auer

Hansjörg Auer: "In den nächsten zehn Tagen gab es nicht viel zu tun. Schlechtes Wetter mit extremen Höhenwinden am Gipfel und Schnee bis hinunter zum Basislager erforderten unsere Geduld. Die Expedition schlauchte uns, auch mental. Wir waren dem Gipfel bei unserem ersten Versuch so nahe gewesen."Zum Artikel: Kunyang Chhish Ost - Hansjörg Auer löst eines der letzten großen Kletterprobleme

Kunyang Chhish Ost: Matthias Auer im Vorstieg bei der Erstbesteigung.
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Quelle: The North Face/Archiv Hansjörg Auer

Am 14. Juli ist das Wetter endlich gut genug, um einen dritten Anlauf zu wagen. Diesmal ist auch Matthias Auer mit von der Partie.Zum Artikel: Kunyang Chhish Ost - Hansjörg Auer löst eines der letzten großen Kletterprobleme

Hansjörg Auer, Expedition Kunyang Chishh Ost: Traverse (5600 Meter).
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Quelle: The North Face/Archiv Hansjörg Auer

"An den ersten beiden Tagen verlief alles glatt. Nach einer spektakulären Biwaknacht auf einem winzigen, ungeschützten Schneepilz kletterten wir am zweiten Tag ohne Probleme auf eine Höhe von 6600 Meter", erzählt Hansjörg Auer.Zum Artikel: Kunyang Chhish Ost - Hansjörg Auer löst eines der letzten großen Kletterprobleme

Expedition Kunyang Chishh Ost: Hansjörg Auer beim Vorstieg im gemischten Gelände (6500 Meter).
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Quelle: The North Face/Archiv Hansjörg Auer

"Lediglich der aufkommende Wind und der aufgewirbelte Schnee auf den letzten Seillängen über Fels und Eis machten uns ein wenig zu schaffen", schildert Auer den Aufstieg. Doch es folgt eine weitere harte Nacht, in der das kleine Zelt beinahe unter der Schneedecke, die sich darauf legt, zusammenbricht. Der Versuch, am nächsten Morgen weiter aufzusteigen, misslingt. In einer Felsspalte entdecken sie einen kleinen Tunnel, in dem sie zwei Nächte verbringen und auf besseres Wetter hoffen.Zum Artikel: Kunyang Chhish Ost - Hansjörg Auer löst eines der letzten großen Kletterprobleme

Kunyang Chhish Ost: Hansjörg Auer am Gipfelgrat auf über 7000 Metern Höhe.
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Quelle: The North Face/Archiv Hansjörg Auer

Am Morgen des 18. Juli legt sich der Wind und der Himmel klart auf - die letzte Möglichkeit, zu Sonnenaufgang brechen die Männer auf. "Der Abschnitt, der nun vor uns lag, war unregelmäßig und schwierig. Unsere Zehen und Finger waren steif vor Kälte. Unsere Kräfte fast am Ende. Wir kletterten waagerecht direkt auf dem höchsten Grat und gelangten so auf einfacheres Gelände", erzählt Hansjörg Auer.Zum Artikel: Kunyang Chhish Ost - Hansjörg Auer löst eines der letzten großen Kletterprobleme

Kunyang Chhish Ost: Hansjörg und Matthias Auer folgen Simon Anthamatten unterhalb des Gipfels.
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Quelle: The North Face/Archiv Hansjörg Auer

Hansjörg Auer: "Während wir kletterten, verschlechterten sich die Wetterbedingungen, aber wir wussten, dass wir schon bald ganz oben sein würden. Immer langsamer kletterten wir Traversen bis zum höchsten Punkt."Zum Artikel: Kunyang Chhish Ost - Hansjörg Auer löst eines der letzten großen Kletterprobleme

Kunyang Chhish Ost, Hansjörg Auer und Team kurz vor Erreichen des Gipfels.
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Quelle: The North Face/Archiv Hansjörg Auer

Kurz nach Mittag ist es soweit: nur noch ein paar Meter bis zum Gipfel!Zum Artikel: Kunyang Chhish Ost - Hansjörg Auer löst eines der letzten großen Kletterprobleme

Erstbesteigung des Kunyang Chhish Ost: Gipfelfoto.
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Quelle: The North Face/Archiv Hansjörg Auer

Auf dem Gipfel brechen sich die aufgestauten Emotionen Bahn: "Mit Tränen in den Augen umarmten wir einander. Wir hatten den End- und Höhepunkt einer langen Expedition erreicht und genossen nun den herrlichen Blick über einen Ozean aus Wolken und Nebel, aus dem nur die höchsten Gipfel des Karakorum-Gebirges herausragten", erzählt Hansjörg Auer.Zum Artikel: Kunyang Chhish Ost - Hansjörg Auer löst eines der letzten großen Kletterprobleme

Erstbesteigung des Kunyang Chhish Ost: Route und Camps von Hansjörg Auer und Team.
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Quelle: The North Face/Archiv Hansjörg Auer

Vom Basecamp zum Gipfel und zurück waren Auer und sein Team sechs Tage und fünf Nächte unterwegs. Mit Sicherheit eine der größten alpinen Leistungen der letzten Jahre.Zum Artikel: Kunyang Chhish Ost - Hansjörg Auer löst eines der letzten großen Kletterprobleme




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