Deutsche Firmen bauen Klassiker
Nach Einführung der Einheitsloks in Deutschland bauten deutsche Firmen nach den Amerikanern die zweitmeisten Dampfloks weltweit.
Die preußische "P 3.2", Spitzname Kamel, wurde ab 1887 gebaut. Sie verkehrte im Personenzugverkehr in den westlichen Provinzen.
Vielen gilt die bayerische "S 3/6", die später bei der Reichsbahn in die Baureihe 18 einsortiert wurde, als schönste Dampflok der Welt.
Die "78 468" aus Oberhausen ist eine preußische "T 18". Diese Tenderlokomotiven wurden zwischen 1912 und 1927 produziert.
Aus Preußen in die Welt: Wilhelm Schmidt hatte auf sein System der Heißdampflokomotive 1894 ein Patent erhalten.
Auf dieser klassischen Aufnahme des bekannten Eisenbahn-Fotografen Carl Bellingrodt begegnen sich eine badische, bei Maffei gebaute "IV h" (Baureihe 18.3) und eine Einheitslok der Baureihe 03.
Eine Schnellzuglok der Baureihe 01 dampft den Rhein entlang.
Bei den Dampfloks drücken die Bremsklötze auf den Radreifen und bringen den Zug zum Stehen. Der Vorgang wurde anfangs von Bremsern in jedem einzelnen Wagen des Zuges ausgelöst. Später konnte der Lokführer mit einer durchgehenden Druckluftbremse per Handgriff alle Wagen abbremsen.
Windschlüpfrige Loks: Die ersten Versuche mit einer Stromlinienverkleidung fanden in den USA der 1880er-Jahre statt. Doch bis die Stromlinienloks im Einsatz waren, sollten noch Jahre vergehen. 1935 wurde mit der Baureihe 05 von Borsig in Deutschland eine dreizylindrige Stromlinienlok vorgestellt, die als Höhepunkt der Ingenieurskunst vermarktet wurde.
Die Baureihe 44 bestand aus schweren Güterzugloks mit drei Zylindern. Sie wurde ab 1926 in großer Stückzahl gebaut.
Die "86333" ist heute als sogenannte "Sauschwänzlebahn", eine Museumsbahn, im Einsatz. Sie war besonders im Fränkischen zu Hause.
Diese Schmalspurlok der Harzbahnen wurde erst 1954 in der DDR gebaut. Vorbild war die Einheitsbaureihe 99.22.