Michi Wohlleben: Expedition zum Jirishanca

Michi Wohlleben bei der "Arbeit": Im Sommer 2012 war der Profibergsteiger auf Expedition am Jirishanca in den peruanischen Anden.Zum Artikel: Michi Wohlleben über seine Expedition in Peru und die Dokumentation "Jirishanca"

Mit Arne Bergau und Hannes Jähn wollte er den 6094 Meter hohen Berg über die Süd-Ost-Wand besteigen. Kalte Nächte in Schneehöhlen waren dabei ein Muss auf dem Weg zum Gipfel.Zum Artikel: Michi Wohlleben über seine Expedition in Peru und die Dokumentation "Jirishanca"

Zum Jirishanca, der im Gebirgszug Cordillera Huayhuash in den Anden liegt, hat der Kameramann und Fotograf Hans Hornberger die drei Kletterer begleitet und die Expedition dokumentarisch festgehalten.Zum Artikel: Michi Wohlleben über seine Expedition in Peru und die Dokumentation "Jirishanca"

In die Wand ist der Filmer aus Leidenschaft zwar nicht mit eingestiegen, hat aber eindrucksvolle Bilder aus den peruanischen Bergen mitgebracht. Auf dem Bild sieht man ein kleines Licht, das auf die nächtliche Schneehöhle der Bergsteiger hinweist, die sich im Fels selbst gefilmt und fotografiert haben.Zum Artikel: Michi Wohlleben über seine Expedition in Peru und die Dokumentation "Jirishanca"

Die drei Kletterer waren auf einem guten Weg, die Route zu schaffen, aus Sicherheitsgründen mussten sie ihr Vorhaben aber leider aufgeben: "Natürlich muss man bei so einer Unternehmung auch einplanen, dass es unter Umständen nicht klappt. Aber man setzt sich als Bergsteiger eben ein Ziel und will es dann auch erreichen. (...) Ein bisschen frustriert muss man dann schon sein."Zum Artikel: Michi Wohlleben über seine Expedition in Peru und die Dokumentation "Jirishanca"

Fast hätten Michi Wohlleben und seine Seilpartner ihr Ziel, den Gipfel, erreicht: "Obwohl wir es bis in eine Höhe von circa 6000 Metern geschafft hatten, die Wand eigentlich schon hinter uns lag, uns nur noch ein Firngrat vom Gipfel trennte, mussten wir umkehren. Lieber wäre ich natürlich ganz oben gestanden." Zum Artikel: Michi Wohlleben über seine Expedition in Peru und die Dokumentation "Jirishanca"

Trotz des "Scheiterns" lässt der Jirishanca Michi Wohlleben nicht los: "Das Team hat toll funktioniert. Aber es war schon auch krass. Ich war sehr froh, wieder heil unten angekommen zu sein. Aber wenn ich jetzt die tollen Bilder sehe, stelle ich fest, dass mich dieser Berg und die Route immer noch faszinieren. Ich kann mir durchaus vorstellen, es noch einmal am Jirishanca zu versuchen. Wir sind ja jetzt um einige Erfahrungen reicher. Das wäre beim zweiten Versuch sicher ein Vorteil. Wenn ich ehrlich bin, bin ich bereits voll motiviert, es noch einmal anzupacken." Zum Artikel: Michi Wohlleben über seine Expedition in Peru und die Dokumentation "Jirishanca"

Auf den Vorträgen von Michi Wohlleben und diversen Bergfilm-Festivals wird die 15-minütige Dokumentation "Jirishanca" von Hans Hornberger zu sehen sein. Neben der Expedition in all seinen Facetten beeindrucken auch die Bilder der peruanischen Andengipfel. Zum Artikel: Michi Wohlleben über seine Expedition in Peru und die Dokumentation "Jirishanca"