Angelrollen: Typen und Tipps zu Kauf und Pflege

Gemeinsam mit der Angelrute bildet die Angelrolle das Herzstück der Angelausrüstung.

Hierzulande am weitesten verbreitet sind Stationärrollen. Bei ihnen ist die Spule, die die Angelschnur aufnimmt, fest montiert...

...die Schnur wird mithilfe eines rotierenden Bügels aufgewickelt.

Eine der wenigen Ausnahmen, für die Stationärrollen ungeeignet sind, ist das Fliegenfischen.

Nicht nur hier kommen Multirollen zum Einsatz, bei denen die Spule selbst gedreht wird.

Wegen der besseren Kraftübertragung wird auch beim Hochseeangeln auf Multirollen gesetzt.

Die Qualität von Angelrollen lässt sich nicht immer leicht erkennen. Man sollte auf jeden Fall bereit sein, etwas Geld zu investieren - allerdings nicht in technischen Schnickschnack. Je einfacher das Modell gehalten ist, desto weniger anfällig wird es sein.

Generell ist Metallgehäusen der Vorzug zu geben, sie sind deutlich robuster als solche aus Kunststoff. Lassen Sie sich vom Verkäufer das Gehäuse öffnen. Zum einen sehen Sie dann, ob das Innenleben etwas taugt, die Zahnräder sollten aus massivem Messing oder Edelstahl gefertigt sein. Finger weg von solchen aus Aluminium! Hier sind Pannen vorprogrammiert...

...zum anderen erkennen Sie, ob sich die Angelrolle leicht zerlegen lässt. Das ist wichtig für die Pflege. Die beweglichen Teile sollten Sie regelmäßig neu einfetten, um einen reibungslosen Lauf zu garantieren. Gerade beim Meeresangeln sind die Rollen stark beansprucht, alleine das Salz in der Luft und in der Gischt reichen aus...

...um das Metall langsam, aber sicher zu zersetzen. Wenn Sie im Meer angeln, entfernen Sie gegebenenfalls festklebenden Sand mit einer kleinen Bürste und baden Sie die Rollen über Nacht in einem Eimer mit Leitungswasser. Das anschließende Einfetten nicht vergessen!