Wein aus dem Barriquefass
Nicht nur Förstern, sondern auch Barriquewein-Liebhabern geht hier das Herz auf: Auf dem Holzlagerplatz Albrechtshain bei Johanniskreuz im Pfälzer Wald lagert Fassholz im Wert von 300.000 Euro.
Christian Müller-Schick ist der einzige in Deutschland, der in seinem Betrieb nur Dauben herstellt. Bei ihm kaufen Küfer das Holz für den Fassbau.
In der Daubenhauerei Müller-Schick in Kaiserslautern-Mölschbach werden etwa 1,50 Meter lange Stammstücke von Hand mit einem großen Spalter vorsichtig entlang des natürlichen Faserverlaufs zerteilt und anschließend entsprechend zersägt.
Das Toasting ist der entscheidende Schritt: In der Küferei Gies in Bad Dürkheim werden die oben und unten offenen Fässer über einem Eichenholzfeuer von innen geröstet.
Das Toasting ist in erster Linie für die Aromen im Wein verantwortlich.
Das Weingut Darting in Bad Dürkheim baut seinen Spätburgunder in Fässern aus Pfälzer Eichenholz aus, die vor Ort in der Küferei Gies hergestellt worden sind.
Auf dem Weingut von Winning in Deidesheim gärt und reift der Weißwein traditionell im Holzfass. Durch die Glaskolben entweicht die Kohlensäure, die bei der Gärung entsteht.
Durch das Gären und Reifen im Holzfass bekomme der Wein ein unverwechselbares Profil, sagt Stephan Attmann. Er ist der Betriebsleiter des Weinguts von Winning in Deidesheim.