Hobie Fishing World Championship 2012
Auf zwei der fischreichsten Seen in der Gegend rund um Austin, dem Lake Bastrop und dem Fayette County Reservoir (Bild) fand im November 2012 die Hobie Fishing World Championship 2012 statt.
Teilnehmer aus 12 Nationen trafen sich in diesem Jahr zu dem hochklassigen Kayak-Angelwettbewerb.
Deutschland wurde vertreten durch Gero Priebe. Der junge Anwalt ist seit seinem sechsten Lebensjahr dem Angeln verbunden.
Geangelt wurde vom Hobie Mirage Pro Angler 12, einem speziellen Kayak für Angler.
Als Zielfisch wurde der Largemouth Bass (Micropterus salmoides) bestimmt, eine Schwarzbarsch-Art.
Der agile Raubfisch stellt eine große Herausforderung für Angler dar. Da er das sogenannte Catch and Release, also das Wiederfreilassen nach dem Fang, recht gut verträgt, ist er in den USA bei Sportanglern sehr beliebt.
Um in die Wertung zu gelangen, musste ein Fisch mindestens 14 Inch, das sind rund 35 Zentimeter, an Länge aufweisen.
Für Gero Priebe war die Teilnahme an einem Wettbewerb dieser Art eine Premiere.
Im Gegensatz zu vielen seiner Mitbewerber, war Priebe mit vergleichsweise spärlicher Angelausrüstung angereist.
Doch schon nach dem ersten Tag lag Priebe völlig überraschend auf Platz 17 in dem hochklassigen Teilnehmerfeld.
Beim täglichen Briefing am Morgen war noch nicht abzusehen, dass sich Priebe sogar noch verbessern würde.
Doch auch am zweiten Wettkampftag bissen die Fische außerordentlich gut, vor allem mit Spinnerbaits als Köder.
Und so hieß es schon am zweiten Tag: Germany Top Ten!
Eine Platzierung unter den besten zehn in der Tageswertung verpasste Priebe am dritten Tag zwar...
...in der Gesamtwertung reichte es jedoch...
...zu einem überraschenden und mehr als beachtlichen Platz fünf in der Gesamtwertung.
Doch Priebe hat viel mehr aus Texas mit nach Hause genommen: "Ganz besonders in Erinnerung geblieben ist mir die einzigartige Kameradschaft unter den Hobie Fishing Teams sowohl neben den Wettkämpfen als auch beim Angeln", erzählt der sympathische junge Anwalt aus Deutschland.
"Es fand ein stetiger Austausch von Erfahrungen, Wissen und Fähigkeiten statt, der den Wettbewerb für alle Beteiligten zu einem einzigartigen Erlebnis machte", so Priebe weiter. Und dass die Teilnehmer viel Spaß hatten, kann man deutlich sehen.
Und noch etwas bleibt in Erinnerung: womöglich an einem Ort gefischt zu haben, den Priebe so ohne weiteres nicht zum Angeln besucht hätte.