So wird Single Malt hergestellt
Bis ein guter Single Malt in die Flasche fließt, hat er viele Jahre in Holzfässern gelagert. Auch die Herstellung ist ein aufwändiges Handwerk und braucht viel Zeit und Leidenschaft. Nur die besten Rohstoffe aus der unmittelbaren Umgebung kommen hier zum Einsatz.
Wenn Wasser zu Whisky wird: Das Wasser beeinflusst die charakteristische Aromenvielfalt und die Leichtigkeit eines Whiskys. Gute Destiillerien verwenden nur reines Quellwasser.
Die wichtigsten Herstellungszutaten sind neben Wasser auch die Gerste.
Die Gerste wird ausgebreitet, befeuchtet und so der Keimungsprozess in Gang gesetzt. Dabei wird im Korn Stärke in Maltose umgewandelt, wobei Wärme entsteht. Damit die Wärme gleichmäßig verteilt wird, ist ständiges Umwälzen notwendig.
Die Maische, die aus dem geschroteten Malz, das mit Wasser vermischt und mit Hefe vergärt wird, entsteht, muss destilliert werden. Das geschieht in kupfernen Brennblasen. An der Brennblase kondensieren Alkohol und Geschmacksstoffe.
Das Destillat wird zur Reifung in Fässer gefüllt. Hier erhält es seinen Geschmack. Das Holz spielt eine sehr große Rolle. Gerne werden handverlesene Ex-Bourbonfässer aus Eiche verwendet. Wer einen besonders guten Single Malt herstellen möchte, lässt den Trunk nach der eigentlichen Reifung, die zehn Jahre dauern kann, noch weitere zwei Jahre in ehemaligen Sherry-, Port- oder Sauternes-Fässer nachreifen.