Faszination Motorsport-Uhren
Scalfaro hat eine Uhr dem Konstrukteur des Mercedes 300 SL, Rudolf Uhlenhaut, gewidmet. Die passenderweise auf 300 Stück limitierte Edition verfügt unter anderem über die Original-Unterschrift von Rudolf Uhlenhaut auf dem Ziffernblatt und kostet 3.950 Euro.
Ebenfalls bekannter als sein Entwickler ist der Jaguar E-Type, von vielen Menschen als das schönste Auto der Welt betitelt.
Da wundert es nicht, dass auch einem Fahrzeug selbst eine Uhr gewidmet wird. Gleich zwei Modelle aus dem Hause Scalfaro beinhalten Originalmaterial von zwei verschiedenen E-Types. In die E1961-E2A verbaut der Hersteller Material des Prototypen E2A und...
...in der E1961-Geneva findet sich Material des E-Type mit der Chassis-Nr. 885005, dem originalen Ausstellungsfahrzeug der Weltpremiere im März 1961 in Genf, wieder.
Der damalige Chef-Entwicklungstestfahrer des E-Type Norman Dewis (Bild) fuhr zusammen mit Sir Stirling Moss übrigens in diesem Jahr die legendäre Mille Miglia. Passend zum 60. Geburtstag der Scheibenbremse gaben sie in einem pastellgrünen C-Type ordentlich Gas – natürlich mit der passenden Uhr am Handgelenk.
Die Verknüpfung von Uhren mit dem Objekt Auto geht sogar so weit, dass nicht nur einige Modelle ihre eigene Uhrenedition erhalten, sondern dass es bestimmte Chronografen nur in Verbindung mit einem solchen Fahrzeug zu kaufen gibt. Die Jaeger LeCoultre Amvox2 Rapide fungiert zum Beispiel als Funkschlüssel für den dazugehörigen Aston Martin Rapide.
Auf eine Entfernung von bis zu zehn Metern lassen sich mit einem einfachen Druck auf das Uhrenglas die Türen öffnen und wieder verschließen. Da niemand sonst, außer einem Rapide-Besitzer etwas mit diesem Schließmechanismus anfangen könnte, ist die Amvox2 Rapide, wie auch schon sein Vorgänger Amvox2 DBS ausschließlich ihnen vorbehalten.
Die wohl bekannteste Motorsport-Uhr ist die Paul Newman-Rolex, oder genauer gesagt: Rolex Cosmograph Daytona mit der Gehäusenummer 6239 oder 6241. Neben den Modellen aus Edelstahl gibt es Varianten in Gelb- und Weißgold, Everose (Bild) und als Gold-Edelmetall-Kombination. Bekannt wurde die Uhr durch den Film Winning, in dem 1969 Paul Newman eine Rolex Cosmograph Daytona an seinem Handgelenk trug.
Auch Porsche hat eine besondere Uhr im Sortiment, die dem Erfolg von Hans Herrmann und Richard Attwood in ihrem Porsche 917K beim 24-Stunden-Stunden von Le Mans vor über 40 Jahren gewidmet ist. Damals holten die Zuffenhausener den Gesamtsieg.
Das Zifferblatt des Chronografen "Porsche Design P´6612" ist optisch an das Armaturenbrett des Porsche 917 K angelehnt. Passenderweise wurde die Uhr auch nur 917 Mal gebaut.
Zum Schluss noch der Autobauer aus Maranello: So hat der Uhrenhersteller Panerai eine edle Ferrari-Uhr mit Automatikwerk im Sortiment.