Weitere Städte-Kopien in China
Ein typischer Dorfplatz in einem idyllischen Bergdorf in Österreich?
Nein, die beinahe originalgetreue Nachbildung im Süden Chinas.
Die Detailverliebtheit ist groß - die Fehler stecken allerdings auch genau dort: britische Telefonzelle, hockende Kinder ...
Na gut, fotografierende Asiatinnen kommen natürlich auch in echten österreichischen Bergdörfern vor.
Aber hier fehlen jetzt doch die alpenländischen Ureinwohner. Unter der anvisierten Klientel, der reichen chinesischen Oberschicht, fand die Idyll-Illusion bisher allerdings auch nicht gerade reißenden Absatz.
Dabei sieht die Skyline auf den ersten Blick doch ganz beeindruckend aus ...
... wären da nicht die störenden Baukräne, ...
... das etwas zu schlammige Wasser ...
... die fehlenden Berge und die chinesischen Boote.
Ganz anders dagegen das echte Hallstatt im Salzkammergut. Es gehört sogar zum UNESCO-Welterbe.
Das 800-Einwohner-Nest liegt direkt am Hallstätter See.
China hat schon häufiger europäische Ziele kopiert. Blick auf das "Rock Point Inn" und die "Cob Gate Fish Bar" in Schanghais "Thames Town". Viele Gebäude sind getreuen Kopien aus Lyme Regis, das an der südlichen Küste von England liegt - an der Grenze zwischen Dorset und Devon.
Wer durch "Thames Town" schlendert, hat das Gefühl, als wäre er irgendwo in Großbritannien - mal abgesehen von den Gärtnern, deren Arbeitskleidung doch typisch chinesisch ausfällt.
Die Häuser sind ganz im viktorianischen, georgischen und Tudor-Stil gehalten.
Die Bewohner von "Thames Town" müssen nicht einmal ihre Kleinstadt verlassen. Dort finden sie alles vor, was sie zum Leben benötigen: eine Universität, Krankenhäuser, Supermärkte, Hotels und sogar Pubs.
In "Thames Town" steht sogar eine Kirche, die einem Gotteshaus in Bristol nachempfunden wurde.
Der Villen-Bereich im "Thames Town", noch in der Entstehungszeit 2006.
Eine Villa kostet umgerechnet um die 400.000 Euro.
Fischerboote am Hafenkai im Lyme Regis - der Stadt, die unter anderem für "Thames Town" als Vorlage diente.
Auf den ersten Blick sieht es wie der Eiffelturm von Paris aus. Ist es aber nicht, sondern eine gelungene Kopie im "Beijing World Park". In dem Themenpark haben Besuchern die Möglichkeit, weltweit bekannte Sehenswürdigkeiten zu sehen, ohne dabei Peking verlassen zu müssen.
Ein weiterer Nachbau steht in Tianducheng, bei Hangzhou. Auf dem Foto ist der zirka 108 Meter hohe Turm weihnachtlich beleuchtet.
Dennoch: An das Original, das in Paris steht, kommen beide nicht heran.
Nicht nur der Eiffelturm ist bei den Chinesen beliebt, sondern auch das Barockschloss Maisons-Laffitte bei Paris. Hier das Original.
Anbei die Kopie des Schlosses, die am Stadtrand von Peking erbaut wurde. In China erhielt es den Namen "Chateau Zhang Lafitte".
Blick auf "Luodian New Town" in Shanghai, das von der schwedischen SWECO-Gruppe designt und ganz im skandinavischen Stil gebaut wurde.
In der Umgebung von Shanghai gibt es insgesamt neun Satellitenstädte. Es handelt sich hierbei um Wohngegenden, die im Umfeld von größeren Städten angesiedelt wurden und in höheren zentralörtlichen Funktionen von dieser abhängig sind.