Wandern auf Kuba zu Fidels Dschungelcamp
"Typisch Kuba", würden wohl die meisten bei diesem Anblick sagen: Das Konterfei von Ernesto "Ché" Guevara ziert eine Hausfassade.
Durch den Parque Nacional Turquino führen nur wenige begehbare Pfade. Die Einheimischen bewegen sich vor allem mit Mauleseln durch den Dschungel.
Der Parque Nacional Turquino erstrahlt so weit man blicken kann in saftigem Grün - ein fast undurchdringbarer Dschungel.
Im Park führen Wege zum Pico Turquino, dem höchsten Berges Kubas, und zur Comandancia de la Plata - hier wurde vor mehr als 50 Jahren die kubanische Revolution geplant und vorangetrieben.
Auf dem zur Comandancia de La Plata müssen Wanderer nicht nur verwachsene Pfade durchdringen, sondern auch kleine Flusspassagen meistern.
Und so sieht sie aus: "Die Comandancia de la Plata ist einer der wichtigsten Plätze der Revolution", gab der Bärtige, wie sie Castro in Kuba nennen, einst zu Protokoll. Hier oben wurde die kubanische Revolution 1956 geboren.
Die ehemalige Wohnstätte Fidel Castros ist bis heute als Museum erhalten geblieben. Sie ist einer der 16 Hütten im Hauptquartier, in dem auch noch das Feldlazarett, die Funkzentrale, das Plumpsklo und die Küche der Revolutionäre stehen.
In Castros Hütte sind noch viele Reliquien aus vergangenen Zeiten zu bestaunen. Hier oben gab der Revolutionsführer am 17. Februar 1957 dem US-Reporter Herbert L. Matthews von der New York Times das berühmte Interview, das Castros Ruhm und die Kampfkraft seiner Truppe um die Welt trug.
Parkranger Jorge (ganz rechts) bringt einer Touristengruppe im Parque Nacional Turquino kubanische Geschichte näher.
Inmitten der Regenwälder im Parque Nacional Turquino stehen die Hütten der Einheimischen.
Um die Hütten herum sieht man die bewaldeten Hänge der bis zu 2000 Meter hohen Sierra Maestra, durch die sich 1956 Castro und einige Anhänger schlagen mussten, um schließlich im April 1957 den idealen Platz für ihr Hauptquartier unterhalb der grünen Flanken des Pico Turquino zu finden.
Auch heute zeugt Kuba noch von der Revolution von damals. Überall sieht man Schilder wie diese Revolutionspropaganda bei Las Tunas: "Eficientes, productivos e integrales" - "Effizient, produktiv und vollkommen".