Bouldern: Klettern in Absprunghöhe
Trendsport mit Anspruch: Tief fällt man meist nicht, aber bei so mancher „Dropzone“ (Absprunggelände) wird es im Falle eines Falles trotz Crashpad und Spotter ungemütlich.
Wenn zu mehreren gebouldert wird, ist Spotten Pflicht – trotz Weichbodenmatten. Gibt dem Kletterer mehr Sicherheit und ist auch viel geselliger!
Überhänge und kleine Griffe kosten nicht nur Kraft, sie belasten die Finger auch sehr stark. Anfänger sollten deshalb langsam anfangen – so reizvoll es auch ist, kopfüber seine Stärke zu demonstrieren.
Kopfüber geht nicht nur in der Halle! Am Fels ist allerdings höchste Vorsicht geboten – nicht nur weil die Matte etwas kleiner ausfällt, sondern auch weil der nächste Arzt nicht um die Ecke ist!
Das Crashpad sorgt dafür, dass man einigermaßen sanft landet. Achtung: Harte Matten erscheinen für Unwissende unlogisch, fangen einen Sturz aber besser ab – denn weiche Matten komprimieren zu stark!
Zusammengeklappt sind die Pads durchaus handlich – und wie ein Rucksack gut zu transportieren. Zweckentfremdet lassen sie sich am Lagerfeuer als bequemes Sofa einsetzen.
Wie ein Profi: Wenn man in der Halle genügend Erfahrung gesammelt hat, ist der nächste Schritt das kopfüber Klettern an der natürlichen Felsdecke.
Draußen zu Klettern ist für viele Boulder- und Kletter-Fans das ultimative Erlebnis. Hier spielt nicht nur der Leistungsgedanke eine Rolle, auch die schönsten und außergewöhnlichsten Felsgebilde werden gesucht und ausprobiert.
Umso weniger Stellen es am Fels gibt, die als Griffe und Tritte genutzt werden können, umso schwieriger ist das Boulderproblem.
Das Gute am Bouldern ist auch, dass man nicht viel braucht: Ein kleiner Felsvorsprung reicht schon aus, um ein paar Züge und Griffe zu versuchen und zu üben.