Bier mal anders

Das Bierstacheln ist ein alter Brauch der Bierveredelung. Dabei wird ein glühendes Stück Eisen, der Bierstachel senkrecht in ein Glas mit unter- oder obergärigem Doppelbock eingeführt und schnell wieder entfernt.

"Das kalte Bier erwärmt sich dabei nur um etwa zwei Grad, doch durch den kurzen Hitzeschock karamellisiert der Restzucker im Bier und gibt ihm eine unverwechselbare, karamellartige Note", erklärt Biersommelier Sebastian Priller.

Das Brauhaus Riegele in Augsburg blickt auf eine lange Geschichte, die 1386 mit der Brauerei "Zum Goldenen Roß" beginnt. Seit 1884 betreibt der Familienbertrieb die Braustätte, die zum kleinen Kreis der ältesten Brauereien der Welt zählt.

Heute ist das Brauhaus die größte Privatbrauerei Augsburgs und noch immer in Familienbesitz.

Biersommelier Sebastian Priller ist mit viel Spaß bei seiner Arbeit im historischen Sudhaus der Brauerei dabei. 2011 gewann er die zweite Biersommelier-Weltmeisterschaft.

In St. Moritz lässt es sich gut leben und trinken. Bobfahrer Louis Piana genießt das exklusive "Michaeli", das in einem Champagnerkühler serviert wird.

Das "Michaeli Märzen Bier" ist die neuste Kreation der Riegele Biermanufaktur in Augsburg. Formschön in einer Flasche, die an Champagner denken lässt und mit einem Naturkorken verschlossen wird, ist die Bierkreation aber streng limitiert.

Lambic ist eine belgische Bierspezialität bei der keine Hefe zugesetzt, sondern durch die offene Lagerung des Sudes aus der Umgebung aufgefangen wird. Dieses Verfahren heißt Spontangärung und war früher Standart. Ein original Lambic wird stets mit zerstoßenem Kandiszucker gereicht, da es so sauer ist, dass ein Nachsüßen durchaus erlaubt ist.

Das Rezept für einen Weissbier-Mojito: Ein paar Blätter Minze mit 3cl Limettensaft und einem Esslöffel Rohzucker ins Cocktailglas geben und leicht zerdrücken. Anschließend 5cl weißen Rum untermischen, zerstoßenes Eis dazugeben und mit einem fruchtigen Weißbier auffüllen. Fertig.

Den Weltrekord in Sachen hochprozentiges Bier finden Sie im "Schorschbock 57" der deutschen Schorschbräu-Brauerei. Limitiert auf 36 Flaschen, steckt in jedem Schluck 57,5 Prozent purer Alkohol.

Große Fässer, beißender Qualm, starke Männer und viel flüssiges Pech: All das ist notwendig, um Holzfässer in mühsamer Handarbeit zu "pichen". Die damit erreichte Versiegelung schützt das Bier und dichtet das Fass ab. Im Brauereimuseum Kulmbach kann man noch bestaunen wie früher gepicht wurde.