Die zehn spektakulärsten Pässe der Welt
Passüberquerungen mit dem Mountainbike sind immer etwas Besonderes. Die Redaktion des BIKE Magazins hat die zehn spektakulärsten Pass-Touren zusammengestellt. In der aktuellen BIKE-Ausgabe 3/2012 finden Sie weitere Reportagen sowie Tests rund um Bikes und Parts.
In den Alpen liegt der Col d’Izoard. Extrem beliebt bei Rennradfahrern, obwohl sie mit ihren Reifen "nur" auf 2360 Metern Höhe kommen. Aber Mountainbiker kommen weiter hinauf...
...nämlich bis zur Dachterrasse, der Mondlandschaft der Casse Déserte. Der gesamte Col d’Izoard ist geprägt von skurrilen Felsnadeln in einem schief liegenden Meer aus Schotterfeldern. Ein Traum für alle, die Bergpässe lieben.
Der Hrafntinnusker-Pass in Island ist nur 1050 Meter hoch, dafür umso unwirklicher: Auf dem Trekking-Weg Laugavegur („Weg der heißen Quellen“) unterwegs, bekommt man das Gefühl, auf dem Mars Rad zu fahren.
Wie ein endloses Band schleicht sich der Pfad durch eine unfassbare Landschaft und erreicht am Pass seinen höchsten Punkt.
Der Shingo La am Übergang von Lahaul nach Zanskar im West-Himalaja ist einer der wenigen möglichen Singletrail-Übergänge am Himalaja-Hauptkamm. Ist man die Passhöhe auf 5100 Meter unter Anstrengung und Qualen erst mal hinauf geächzt...
...freut man sich über die fünf Tage lange Abfahrt vom Pass. Spektakuläre Singletrails hoch über der Zanskar-Schlucht machen diese zu einem der letzten großen Biker-Abenteuer.
Der Komovi-Pass in den Dinarischen Alpen von Montenegro ist wohl einer der einsamsten Ecken: Ein Meer aus Gipfeln steht am Horizont, Almwiesen breiten sich aus, und hin und wieder trifft man auf verlassene Schäferhütten, verfallene Klöster und merkwürdige Felszähne, die aus dem Boden ragen.
Im Mount-Kenya-Massiv in Kenia erwartet Europäer ein Stück Heimat: Die österreichische Hütte vor dem Nelion-Gipfel.
Der Passo Tam bo Quemada (4700 Meter) verbindet Bolivien und Chile. Den Bergpass hochfahren ist eine Riesenquälerei: staubige Sandpiste, eisiger Wind und immer dünner werdende Luft - doch bei der Landschaft, lohnt sich der Weg.
Auch auf chilenischer Seite warten staubige Straßen auf Mountainbiker - und vor einem der Bergpass rüber zum Nachbarland Bolivien.
Der Pico do Arieiro (1818 m) zählt zu den höchsten Bergen Madeiras. Der Gipfelpfad windet sich wie auf Messers Schneide über die zackigen Grate. Auf feinem Steinpflaster und vom Absturz durch Geländer geschützt, rollt man über Felsklippen. Steile Treppenstufen, enge Kurven und Tunnels – rechts und links lauert meist der freie Fall.
Mit dem Rad geht es auf dem Qornet-as-Sawda-Pass über das 3087 Meter hohe Libanon-Gebirge.
Einen Panorama-Rausch erwartet Radfahrer auf dem Passo Zebru mit Blick auf die Königsspitze in den Südtiroler Alpen.