Die schönsten heißen Quellen Europas

Einzigartiges blaues Wasser, ein leichter Nebel liegt über der Oberfläche: Die Blaue Lagune in der Nähe der südwestisländischen Stadt Grindavik ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten des Landes. Besonders während des Winters, wenn trotz Schnee wohlige Temperaturen zwischen 37 und 42 Grad Celsius in dem See herrschen.

Auch Landmannalagaur in Island (deutsch: die warmen Quellen der Leute von Land) bieten Besuchern ein einmaliges Badeerlebnis.

Das Gebiet nahe des Vulkans Hekla im Südwesten Islands verfügt unter anderem über einen Bach, den schon zu früheren Zeit Hirten aus dem Bezirk zum Baden nutzten.

Weiter im Norden der Insel liegt das geothermale Schwimmbad Myvatn Nature Bath.

Das Myvatn Nature Bath lockert bei 39 Grad Celsius die von der Kälte verspannten Muskeln.

Rund 200 Kilometer nördlich von Athen liegen die heißen Quellen von Thermophylen. Neben einem künstlich errichteten Wasserfall ergießt sich das 40 bis 42 Grad warme Wasser in einen kleinen Fluss, der neben dem Wasserfall speziell zum Baden aufgestaut wurde.

Ebenfalls zu Griechenland gehören die heißen Quellen von Edipos im Nordwesten der Insel Evia, die über einen Wasserfall ins Meer fließen.

Italien hat nicht nur schöne Strände, nein, auch über Thermalquellen können sich die Italiener freuen. Zum Beispiel in dem kleinen Ort Saturnia in der Toskana. Hier gelangt 37 Grad warmes Wasser an die Oberfläche, das aus einer Quelle des vulkanischen Monte Amiata stammt.

Es ergießt sich über die Cascate del Mulino, in den natürlich geschaffenen Becken können Besucher kostenlos baden.

Ein weiterer toskanischer Ort, Bagni San Filippo, zieht mit seiner Thermalquelle ebenfalls viele Touristen an. Hier fließt ein 35 bis 52 Grad warmer Bach über Sinterterrassen eine längere Strecke flussabwärts.

Im Westen der Türkei liegt die Kleinstadt Pamukkale, die sich nicht zuletzt wegen ihrer Thermalquellen großer Beliebtheit unter Urlaubern erfreut.

Die Beeindruckende Kalksinterterrassen sind mit circa 30 Grad Celsius warmen Wasser gefüllt.

Die Kalksinterterrassen sind sogar auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes vertreten.

Nordwestlich des Balaton in Ungarn liegt der Hévízer See, der mit 4,5 Hektar Europas größter natürlicher Thermalsee ist. Unter ihm sprudelt in 38 Metern Tiefe eine Quelle, die ihn mit Schwefel-, Radium- und Mineralstoffen speist.

Das ganze Jahr über können Ungarn-Besucher in dem See baden, da die Temperaturen im Sommer zwischen 32 und 33 Grad Celsius liegen, und selbst im Winter nicht unter 24 Grad Celsius sinken.