Ausstellung zeigt Schrumpfköpfe und Schädelschalen

Prachtvoll dekorierter Ahnenschädel der Asmat. Bei ihnen galt Schmuck als Bekleidung. Daher ist dieser Totenkopf mit Muschel- und Federschmuck dekoriert. Durch den Schmuck wird der Status des Trägers angezeigt.

Dieser Schrumpfkopf aus Ecuador oder Peru wurde bei der Feier im Dorf von einem siegreichen Krieger um den Hals getragen. Typisch sind die langen Baumwollschnüre durch drei Lippenlöcher, das Baumwollband zum Tragen, durchbohrte Ohrläppchen, die dunkel glänzende Gesichtshaut sowie die langen schwarzen Haare.

Ahnenschädel aus Borneo (19. Jahrhundert) wurde mit feinen Blei-Einlegearbeiten verziert.

Der Kurator Dr. Wilfried Rosendahl bei der Vorbereitung der Ausstellung "Schädelkult".

Exponate der Ausstellung "Schädelkult": Schrumpfköpfe sind Siegertrophäen. Durch Füllung der Kopfhaut unter anderem mit heißem Sand wurden sie auf etwa Faust-Größe gebracht.

Gezeigt werden in der Ausstellung mehr als 300 Schädel und Schrumpfköpfe aus Südamerika, übermodellierte Ahnenschädel aus Kolumbien, Schädelschalen aus dem pfälzischen Herxheim oder Schillers angebliche Überreste.

Ein übermodellierter Zeremonialschädel aus Papua-Neuguinea.