LIEBE | FRUCHTBARKEIT Abstinenz schadet der Fruchtbarkeit
Wünschen Sie sich ein eigenes Kind? Dann sollten Sie beim Sex nicht zu lange Pausen machen. Denn das regelmäßige Liebesspiel verbessert beim Mann die Fruchtbarkeit. Die gängige Meinung, dass sich die Qualität des Spermas durch sexuelle Abstinenz verbessert, ist schlichtweg falsch, sagen israelische Forscher. Denn die lange Wartezeit reduziert die Zahl der fruchtbaren Spermien. Die Wissenschaftler wollen es sogar genau wissen: Ihrer Studie zufolge sinkt die Spermienqualität schon nach zwei Tagen Abstinenz. Dieses Ergebnis präsentierten die Forscher des Soroka University Hospitals auf dem Europäischen Fruchtbarkeitskongress in Dänemark.
Alle zwei Tage - und schon klappt's mit dem Kind
"Manche Männer bleiben wochenlang abstinent und glauben sie bewirken damit etwas Gutes. Dabei wäre eine regelmäßige Praxis - so alle zwei Tage - am besten für die Fruchtbarkeit", erklärte Studienleiter Eliyaho Levitas. Für die Studie analysierten die Forscher insgesamt 1.800 Spermienproben von 900 Männern. Dabei konnten sie feststellen, dass bereits zwei Tage ohne Sex die Qualität des Spermas signifikant reduziert. So nahm unter anderem die Beweglichkeit der Spermien ab.
Regelmäßiger Sex hält gesund
Ein reges Liebesleben hat nicht nur auf die Fruchtbarkeit positive Auswirkungen. Regelmäßiger und befriedigender Sex hält bei Männern wie bei Frauen die Seele im Gleichgewicht und den Körper gesund. Immer mehr Wissenschaftler beschäftigen sich mit den gesundheitlichen Auswirkungen der körperlichen Liebe. So hält regelmäßiger Sex nicht nur das Immunsystem auf Trab, sondern macht auch schlank. Die gesundheitsfördernde Wirkung der körperlichen Liebe beginnt aber nicht erst beim Geschlechtsverkehr. Schon beim Streicheln werden zahlreiche Hormone ausgeschüttet, die das Wohlbefinden steigern und Stress abbauen.
Weniger Erkältungen durch Sex
Besonders gut untersucht ist die immunstärkende Wirkung von Sex. Essener Wissenschaftler konnten zeigen, dass sich die Zahl der natürlichen Killerzellen im Blut durch sexuelle Stimulierung verdoppelt. Gleichzeitig steigt das Antistresshormon Prolaktin stark an. Amerikanische Langzeitstudien belegen ebenfalls, dass Menschen mit aktivem Sexualleben seltener erkältet sind.
Mehr aus Lifestyle:
Hübsch, erfolgreich und solo Gründe für das Alleinsein
Warum einen älteren Mann? Gründe für den großen Altersunterschied
Kinderlos glücklich Immer mehr Paare verzichten auf Nachwuchs
Test Wie gut kennen Sie sich mit gesunder Ernährung aus?
Diabetes Bald vier von zehn Deutschen zuckerkrank?