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Delfo will Deutschlands Supermärkte revolutionieren


Nur Tiefkühlprodukte
Delfo: Neuer Supermarkt will Deutschland erobern

Von t-online, lhe

Aktualisiert am 26.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Delfo in Ulm: So sieht die erste Filiale des TK-Supermarkts aus.Vergrößern des Bildes
Delfo in Ulm: So sieht die erste Filiale des TK-Supermarkts aus. (Quelle: Philip Brändlein/Lebensmittel Zeitung)

Ein neues Supermarktkonzept könnte bald Deutschland erobern. Delfo setzt voll auf tiefgekühlte Kost – und will nun hierzulande expandieren.

Wenn es schnell gehen muss oder man einfach keine Lust zu kochen hat, darf es auch mal was aus dem Tiefkühler sein. Und diese Gerichte sind sogar besser als ihr Ruf: So behält Gemüse durch das Schockfrosten etwa den Vitamin- und Mineralstoffgehalt bei.

Obwohl Tiefkühlprodukte seit Jahrzehnten zum Sortiment jedes Supermarkts und Discounters gehören, könnte es bald in ganz Deutschland spezielle TK-Supermärkte geben – wenn es nach dem Willen von Delfo geht. Delfo steht für "Delicious Food" und ist der Name einer Kette, die sich voll und ganz auf tiefgekühlte Kost spezialisiert hat.

Der erste Delfo-Supermarkt wurde Ende 2023 in Ulm eröffnet. Dort gibt es über 900 tiefgekühlte Artikel – von Fleisch über Obst, Gemüse, Süßwaren und sogar Torten von lokalen Konditoren, wie der "Merkur" berichtet. Delfo selbst schreibt auf seiner Webseite, die Produktpalette umfasse alles vom "saisonalen Ernten bis zu Gourmet-Spezialitäten".

Tiefkühl-Supermärkte sind in anderen Ländern etabliert

Damit will das junge Unternehmen einen Markt in Deutschland erobern, der in anderen Ländern schon länger etabliert ist. Die französische Kette Picard Surgéle hat allein in Frankreich um die 900 Filialen. Aus dem Ausland holten auch die Delfo-Gründer Adriano Iemma und Alessio Frasca, zwei ehemalige Manager von Lidl und Müller, ihre Inspiration.

Die beiden haben Großes vor: Wie die "Lebensmittel Zeitung" schreibt, sollen aus einer Filiale bis Ende 2025 dreizehn werden. Geplant sind vorerst Märkte in Bayern und Baden-Württemberg. Sie sollen mit 200 bis 300 Quadratmetern auch größer werden als die Filiale in Ulm (150 Quadratmeter) und ein größeres Sortiment umfassen.

Das Konzept der Gründer könnte sogar aufgehen. Wie es im Beitrag der "Lebensmittel Zeitung" heißt, ist der Tiefkühlmarkt in Deutschland mit mehr als 22 Milliarden Euro und einem Wachstum von fast 19 Prozent im Jahr 2023 "der größte und dynamischste in Europa".

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