Richtig einkaufen Weil Tierwohl wichtig ist
Immer mehr Menschen legen bei ihren Kaufentscheidungen nicht mehr nur Wert auf ihre persönlichen Bedürfnisse, sondern auch darauf, wie und von wem ihre Lebensmittel hergestellt werden. Bessere Auslaufbedingungen, gentechnikfreies Futter, langsamere Aufzucht: Es sind verschiedene Faktoren, die in der Haltungsform der Tiere eine Rolle spielen und in Verbindung mit regionalen Tierwohlprogrammen einen direkten Einfluss auf einen nachhaltigeren Konsum haben. Und schon kleine Veränderungen beim Einkauf können eine große Wirkung zeigen.
Tipp 1: Regionale Tierwohlprogramme unterstützen
Tiere sollen so gehalten werden, dass sie ihr natürliches Verhalten ausleben können. Um dieses Ziel zu erreichen, muss noch viel bewegt werden. Ein großer Schritt auf diesem Weg: Tierwohl-Programme, die in Zusammenarbeit mit lokalen Erzeugerinnen und Erzeugern entstehen. Die Ergebnisse dieses Bemühens zeigen sich beim Einkauf: Dort finden sich viele regionale Produkte, die das Tierwohl in den Vordergrund stellen. Zum Beispiel findet die REWE-Kundschaft in Baden-Württemberg unter der Marke "Landbauern Schwein" Qualitätsschweinefleisch, das aus fairer Haltung von Landwirten der Region bezogen wird. Die Schweine unterliegen strengen Tierwohlkontrollen und werden komplett gentechnikfrei gefüttert. In fast allen Regionen Deutschlands gibt es inzwischen Programme, die REWE unterstützt und es werden immer mehr.
Tipp 2: Haltungsform beachten
Bei Fleisch-, Wurst- und Milchprodukten findet man auf der Verpackung häufig eine offizielle Einordnung der Haltungsform, die Auskunft über die Bedingungen gibt, unter denen das Tier lebte. Unterteilt wird in vier Stufen:
- Stufe 1, Stallhaltung: Die Tiere werden unter gesetzlich geregelten Bedingungen, wie Platz und Licht im Stall, gehalten. Die Haltung entspricht den gesetzlichen Vorgaben.
- Stufe 2, Stallhaltung Plus: Die Tiere haben mehr Bewegungsfreiraum. Bei Schweinen, Hähnchen und Puten entsprechen die Kriterien der Initiative Tierwohl.
- Stufe 3, Frischluftstall: Die Tiere bekommen frische Luft und Tageslicht: zum Beispiel durch eine nach außen offene Stallseite oder einen überdachten Außenbereich. Sie haben etwas mehr Platz als bei Stufe 2. Unsere Tierwohl-Programme entsprechen alle mindestens dieser Haltungsstufe.
Übrigens: In den alten Labels heißt die Stufe 3 "Außenklima", in den neuen "Frischluftstall". - Stufe 4, Auslauf/Weide: Alle Tiere haben echten Auslauf im Freien und mehr Platz im Stall als bei den niedrigeren Stufen. Sie bekommen während der Mastphase Futter ohne Gentechnik.
Bis zum 01. Juli 2024 trugen die Haltungsstufe 4 Labels die Aufschrift "Premium". In den neuen Labels steht "Auslauf/Weide". Die grundsätzlichen Vorgaben bleiben unverändert.
Bisher wurde Bio-Haltung der Stufe 4 zugeordnet. Nach der neuen Kennzeichnung bekommt sie aber eine eigene Kategorie: Stufe 5. Stufe 4 gilt jetzt nur noch für Produkte aus konventioneller Haltung. - Stufe 5, Bio: Seit dem 1. Juli 2024 gibt es eine neue, zusätzliche Stufe der Haltungsform. Sie kennzeichnet ausschließlich Bio-Produkte. Das neue Label ist dunkelgrün und trägt die Bezeichnung "Bio".
Während der Übergangsphase von etwa einem Jahr können auch Bio-Produkte allerdings noch das alte "Stufe 4 – Premium" Label tragen. Lass dich davon bitte nicht irritieren.
Bis 2030 wird bei REWE komplett umgestellt: 100 % des Frischfleisches und der Milch der Eigenmarken werden dann nur noch in den Haltungsformen 3 oder höher angeboten.
Tipp 3: Auf Zertifizierung achten
REWE legt bereits seit 30 Jahren mit der Eigenmarke REWE Bio den Fokus auf Nachhaltigkeit. So wird es dank einer großen Auswahl besonders einfach, nachhaltig und trotzdem preiswert einzukaufen. Darüber hinaus stehen auch Siegel wie zum Beispiel von Naturland oder Demeter für geprüfte Öko-Qualität und helfen bei der Kaufentscheidung.
Strengere Richtlinien gemeinsam mit Naturland
REWE Bio-Produkte entsprechen immer der Haltungsform 4, die Sie im zweiten Tipp kennenlernen konnten. Bei vielen Produkten werden zusätzlich weitere Standards eingehalten, die sogar die Vorgaben dieser hohen Tierwohlstufe noch übertreffen.
Gemeinsam mit dem Partner Naturland verpflichtet sich REWE bei einer Vielzahl von Produkten zur Einhaltung erweiterter Haltungsbedingungen für die Tiere. Regelmäßig werden Gesundheits-, Pflege- und Ernährungszustand der Tiere überprüft. Die Tiere bekommen Biofutter, das zu mindestens 50 Prozent vom eigenen Hof oder von Naturland-Kooperationsbetrieben stammt. Milchkühe dürfen im Sommer auf die Weide und haben so viel Bewegung und frisches Gras. Hühnern und Puten steht ein überdachter Außenklimabereich zur Verfügung, der den Auslauf auch bei schlechtem Wetter ermöglicht. Die Produkte sind an der Kombination aus dem REWE Bio- und dem Naturland-Logo zu erkennen.
Das Tierwohl ist nur einer von vielen Bereichen, in denen REWE nachhaltige Lösungen anbietet. Was ein bewusster Einkauf alles verändern kann, erfahren Sie auf nachhaltigkeit.rewe.de.
Die Inhalte auf dieser Seite wurden von der Ströer Content Group Sales GmbH in Zusammenarbeit mit der REWE Markt GmbH erstellt.