Dürre, Hitze, Stürme Diese Länder trifft die Klimakrise schon jetzt hart
Thailand wird in den nächsten 30 Jahren Experten zufolge mit "extremen Risiken" zu kämpfen haben. Schon jetzt stellt das südostasiatische Land immer neue Hitzerekorde auf. Immer heftigere Regenfälle fluten Städte und Ackerland, es kommt zu Ernteausfällen und Hunger.
Auch die Bahamas gehören zu den Ländern, die kaum CO2 ausstoßen, aber am härtesten leiden. Hurrikan Dorian tobte 2019 mit einer Wucht, die ganze Landstriche verwüstete und Häuser wie Schuhkartons durch die Luft wirbelte. Die Häufigkeit solcher Wirbelstürme wird laut Experten weiter zunehmen.
Heißere Trockenzeiten, heftigere Monsun-Regenfälle, ein steigender Meeresspiegel: Extremwetterereignisse verursachen in Myanmar schon heute hohe Kosten. Das Land ist für Naturkatastrophen schlecht gerüstet. Die zunehmende Abholzung von Wäldern verringert den Schutz vor Flutwellen, wie hier 2019 im Bundesstaat Mon.
Auch an den höchsten Punkten des Planeten hinterlässt die Klimakrise Spuren: In Nepal lassen steigende Temperaturen nicht nur Gletscher schmelzen, auch die Wüste wird größer. Sherpas treiben ihr Vieh in immer höhere Bergregionen, um überhaupt noch Weideflächen zu finden.
Das Dorf Cagayan an der Nordspitze der Philippinen wurde vollständig von Fluten überschwemmt, die der Taifun Vamco über den Pazifikstaat brachte. Der steigende Meeresspiegel macht das Land noch anfälliger für die jährlich rund 20 tropischen Wirbelstürme.
Haiti ist weltweit mit am härtesten von der Klimakrise betroffen. Der kleine Inselstaat in der Karibik wird immer häufiger von großen Tropenstürmen heimgesucht. 2016 wütete Hurrikan Matthew über dem Südwesten und machte ganze Stadtteile dem Erdboden gleich.
Wenn ein Priester bei der Messe in Tränen ausbricht: Nach dem zerstörerischen Hurrikan Maria 2017 hatten viele Bewohner in Puerto Rico noch ein halbes Jahr später keinen Strom. Kein Land der Welt leidet so unter dem Klimawandel und immer häufigeren Naturkatastrophen wie der extrem arme Karibikstaat.
Mosambik ist als einziges Land Afrikas in den Top 10 der am meisten vom Klimawandel betroffenen Staaten. Zyklone, Überschwemmungen und Dürren richten Schäden an, die das Land allein nicht tragen kann. China hilft oft aus, etwa bei der Prävention von Krankheiten nach dem Zyklon Idai.
Extremhitze: Bei 43 Grad im pakistanischen Lahore denken die Menschen nur an eines – Abkühlung. Forscher erklären die zunehmenden Hitzewellen mit der Klimakrise. Durch seine geographische Lage ist Pakistan besonders vulnerabel, die jährlichen Schäden durch Naturereignisse gehen in die Milliarden.
Zwischen Hitzetoten und Zyklonen: Bangladesch kämpft schon seit Jahren mit immer häufiger auftretenden Hitzewellen. Im Klima-Risiko-Index belegt das Land, das zu den ärmsten der Welt gehört, Rang 7.