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Flachs anbauen: Tipps zu Aussaat und Standort


Kräuter
Flachs anbauen: Tipps zu Aussaat und Standort

Flachs – auch unter der Bezeichnung Lein bekannt – findet seit eh und je Verwendung. Bereits in der Jungsteinzeit wurde die Nutzpflanze angebaut, um daraus Kleidung herzustellen. Aus den Leinsamen kann außerdem Öl gewonnen werden, welches als sehr nahrhaft gilt. Hier erfahren Sie, worauf Sie achten müssen, wenn Sie die Kulturpflanze anbauen möchten.

30.06.2014|Lesedauer: 2 Min.
mà (CF)
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Flachs Ende März aussäen

Das Anbaugebiet von Flachs erstreckt sich von den gemäßigten Zonen bis hin zur östlichen Mittelmeerregion. Lein stellt zwar keine besonderen Ansprüche an den Standort, doch beeinflussen zu häufige Niederschläge und sehr hohe Temperaturen die Samen- und Faserproduktion negativ. Die Nutzpflanze wächst zwischen 30 und 120 Zentimeter hoch. Während höhere Sorten der Fasergewinnung dienen – jene Fasern, aus welchen Leinenstoffe verarbeitet werden – zeichnen sich andere Leinsorten durch einen hohen Anteil an Öl aus und werden daher zur Gewinnung der Flüssigkeit angebaut. Prinzipiell stellt Flachs keine besonderen Bodenansprüche, allerdings sollten Sie Staunässe tunlichst vermeiden, sonst riskieren Sie die Entstehung von Fäulnis. Damit sich Blüten bilden und das Faserwachstum angeregt wird, benötigt Flachs viel Licht. Von Ende März bis Anfang April können Sie Flachssamen aussäen. Spätfröste werden zwar vertragen, können sich allerdings negativ auf die Ernte auswirken.Nach etwa 110 bis 120 Tagen, etwa eine Woche vor der Vollreife, kann der Flachs geerntet werden. Dabei kommen sogenannte Raufmaschinen zum Einsatz, die die Pflanzen mitsamt ihrer Wurzel aus der Erde herausziehen.

Flachs benötigt viel Licht.Vergrößern des Bildes
Flachs benötigt viel Licht. (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)

Verwendung der Nutzpflanze

Traditionell wurde Flachs zu Bett- und Hauswäsche verarbeitet. Später entdeckte die Kleidungsindustrie das Leinengewebe für sich. Mittlerweile werden auch Schuhe und Taschen aus Lein hergestellt sowie Bezüge von Büchern. Auch die für die Malerei verwendete Leinwand wird nicht ohne Grund als solche bezeichnet. Darüber hinaus werden Leinenfasern als Dämmstoff im Baugewerbe verwendet.

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