Von 2010 bis 2022: Das sind die Bäume des Jahres
Baum des Jahres 2010: Vogelkirsche (Prunus avium L.). Sie ist der Vorgänger heutiger gezüchteter Kirschbäume. Im Frühjahr bietet die Vogelkirsche ein weißes Blütenmeer und im Sommer begehrte Früchte.
Baum des Jahres 2011: Elsbeere (Sorbus torminalis L.). Sie gehört zu den seltensten Bäumen Deutschlands. Die dunkelroten Früchte der Elsbeere reifen zwischen Juli und September und schmecken süß-säuerlich.
Baum des Jahres 2012: Europäische Lärche (Larix decidua). Sie gilt als der etwas andere Nadelbaum, weil sie im Herbst ihre weichen Nadeln abwirft. Das machen sonst nur Laubbäume mit ihren Blättern.
Baum des Jahres 2013: Wildapfel (Malus sylvestris). Er ist auch als Holzapfel bekannt. Unauffällig und gedrungen ist das seltene Wildgehölz nur vereinzelt und weit verstreut zu finden. Seine Früchte sind zwar essbar, aber säuerlich und hart.
Baum des Jahres 2014: Traubeneiche (Quercus petraea). Der bis zu 40 Meter hoch wachsende, stattliche Baum ist in europäischen Wäldern heimisch. Ihren Namen verdankt die Eiche den in Trauben hängenden Früchten.
Baum des Jahres 2015: Feldahorn (Acer campestre). Der "kleine Bruder" des Spitz- und des Bergahorns ist relativ klein, knorrig, mehrstämmig und vor allem unauffällig. Dank seiner Robustheit wurde er zum Stadt- und Straßenbaum.
Baum des Jahres 2016: Winterlinde (Tilia cordata). Ihre Blütezeit variiert je nach Art. Blüht die Sommerlinde schon im Juni, trägt die Winterlinde erst im Juli ihre Blüten – dafür aber umso zahlreicher: Bis zu zwölf wachsen bei ihr an einem Stiel.
Baum des Jahres 2017: Gemeine Fichte (Picea abies). Wird auch Europäische Fichte genannt und ist die einzige hierzulande natürlich vorkommende Fichtenart. Der "Brotbaum der deutschen Forstwirtschaft" ist stark von der Klimakrise betroffen.
Baum des Jahres 2018: Esskastanie (Castanea sativa). Im Frühjahr punktet sie mit einer gelblich-weißen Blütenpracht. Und im Herbst kommen ihre mahagonibraun glänzenden Kastanien zum Vorschein, wenn ihre Früchte herunterfallen und aufplatzen.
Baum des Jahres 2019: Flatterulme (Ulmus laevis). Ihren ungewöhnlichen Namen verdankt sie ihren buschigen Blüten, die im Wind flattern. Allerdings gilt ihr Lebensraum – feuchte Auen und Wiesen – als bedroht. Deshalb zählt sie zu den seltenen Baumarten.
Baum des Jahres 2020: Gewöhnliche Robinie (Robinia pseudoacacia). Mit zarten Fliederblättern und duftend weißen Blüten macht sie im Frühjahr auf sich aufmerksam. Doch die Robinie ist als invasive, das heißt: fremde Baumart nicht bei allen beliebt.
Baum des Jahres 2021: Stechpalme (Ilex aquifolium). Bekannt ist sie vor allem für ihre satt grünen, stacheligen Blätter und die leuchtend roten Beeren. Letztere sind bei Vögeln sehr beliebt.
Baum des Jahres 2022: Rotbuche (Fagus sylvatica). Die in Deutschland häufigste Laubbaumart hat den Titel zum zweiten Mal nach 1990 geholt. Einerseits, weil auch die Buche unter der Klimakrise leidet, andererseits weil die Jungbäume offenbar besser mit den Klimaveränderungen umgehen können als ihre älteren Kameraden.