Foto-Show: Schädliche Raupenarten im Garten erkennen
Raupen haben mächtig Appetit und können Pflanzen komplett kahl fressen. Doch nicht alle Arten laben sich an Obst, Gemüse oder Zierpflanzen und müssen bekämpft werden.
Dieser Kleine Fuchs zum Beispiel ernährt sich von Brennnesseln. Und wen stören schon kahlgefressene Brennnesseln?
Auch diese Tagpfauenaugen lassen des Gärtners Lieblinge in Ruhe und machen sich stattdessen über Wild- und Unkräuter her. Unschädliche Raupen sollte man nicht bekämpfen. Schließlich gibt es ohne Raupen auch keine Schmetterlinge. Außerdem dienen die Raupen vielen Nützlingen als Nahrung.
Als Schädling empfunden werden Raupen erst, wenn sie wie dieser Apfelwickler als Nahrungskonkurrent des Menschen auftreten, der die ersehnte Obst- und Gemüseernte zunichte macht.
Gleiches gilt für den Pflaumenwickler. Seine Raupen sind kaminrot und haben einen dunkelbraunen Kopf.
Auch Kohlweißlingsraupen (hier: Großer Kohlweißling) können massive Ernteschäden hervorrufen. Neben verschiedenen Kohlsorten stehen auch andere Kreuzblütengewächse und Kapuzinerkresse auf ihrem Speiseplan.
Aber auch an Zierpflanzen richtet manch eine Raupenart derart gravierende Fraßschäden an, dass sie über das tolerierbare Maß hinausgehen. Der eingeschleppte Buchsbaumzünsler etwa hat hierzulande keine natürlichen Feinde. Er vermehrt sich in Gärten mit großem Buchs-Bestand rasant. Bei massivem Befall können einzelne Triebe und sogar ganze Pflanzen absterben.
Holzbohrenden Raupen wie diesem Blausieb – auch Kastanienbohrer genannt – können ganze Bäume zum Opfer fallen. In früheren Stadien des Befalls zeigen sich welkende Blätter und absterbende Triebe. Die meisten holzbohrenden Raupen bevorzugen junge Gehölze.
Auch dieser Weidenbohrer zählt zu den holzfressenden Raupen.
Zu den unangenehmsten Zeitgenossen zählen Raupen mit Brennhaaren wie diese Eichenprozessionsspinner. Sie können auch den Menschen schädigen. Insbesondere Allergikern drohen bei Kontakt Haut- und Schleimhautreizunngen, Husten und sogar Asthmaanfälle.
Auch die Brennhaare des Goldafters können allergische Reaktionen hervorrufen. Experten empfehlen bei schädigendem Raupenbefall das Absammeln oder Absaugen der Tiere. Bei Raupen mit Brennhaaren sollte man dabei unbedingt Schutzkleidung tragen, um Hautkontakt zu vermeiden.
Vorbeugende mechanische Methoden wie Kulturschutznetze und Leimringe können verhindern, dass es überhaupt zu einem schädigenden Raupenbefall kommt. Natürliche Fressfeinde wie Vögel wirken zumindest befallsmindernd. Pflanzenschutzmittel hingegen bleiben meist wirkungslos.