Brandschutz: Die häufigsten Brandursachen
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Rund 200.000 Haus- und Wohnungsbrände verzeichnen die Rettungskräfte jedes Jahr. Viele davon wären leicht vermeidbar.

Das Kieler Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer (IFS) führt eine fortlaufende Brandursachenstatistik. Allerdings ist die Statistik nicht repräsentativ. Das IFS wird nur hinzugezogen, wenn die Brandursache unklar ist. Blitzschläge etwa sind eine sehr häufige Brandursache, tauchen in der Statistik aber kaum auf, weil sie leicht als Brandursache erkennbar sind und deshalb selten eine Ursachenermittlung erfolgt.
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Die häufigste Brandursache ist eine fehlerhafte Elektrik. Ein Drittel aller vom IFS untersuchten Brände wurden durch elektrotechnische Defekte an Geräten oder der Hauselektrik verursacht. Achten Sie beim Gerätekauf auf Gütesiegel wie CE-, VdS- und GS-Zeichen. Geräte mit brüchigem, losem oder gequetschtem Kabel gehören ausgetauscht oder fachmännisch repariert.
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Eine der häufigsten Brandursachen ist menschliches Fehlverhalten. Vor allem in der Adventszeit steigen die Schadensmeldungen alle Jahre wieder um rund 40 Prozent. Brennende Kerzen dürfen nie unbeaufsichtigt bleiben.
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Die Küche ist der häufigste Brandentstehungsort. 39 Prozent der seit 1999 vom IFS untersuchten Brände haben hier ihren Ursprung – etwa die Hälfte davon gehen vom Herd aus. Fast immer ist auch hier Fahrlässigkeit Schuld. Lassen Sie niemals Töpfe oder gar Pfannen auf dem Herd unbeaufsichtigt. Schon in vier Minuten kann sich Fett in der Pfanne entzünden. Einen Fettbrand darf man nie mit Wasser löschen. Wenn möglich, sollte man das Feuer mit dem Pfannendeckel ersticken. Ist der Brand schon zu weit fortgeschritten, hilft nur noch der Notruf.
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Blitzschläge sind in der Brandursachenstatistik des IFS deutlich unterrepräsentiert. In den Statistiken der Versicherer tauchen Blitzschläge und Überspannungen aber Jahr für Jahr ganz oben in den Ursachenstatistiken auf. Wirksam schützen kann man sich durch einen fachmännisch installierten dreistufigen inneren Blitzschutz (Hausverteiler, Unterverteiler, Steckdose) und einer äußeren Blitzschutzanlage (Blitzableiter).
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Wenn doch einmal ein Feuer ausbricht, können Rauchmelder Leben retten. Die meisten Brandopfer sterben an den Folgen einer Rauchvergiftung, wenn sie im Schlaf vom Feuer überrascht werden. Rauchmelder schlagen frühzeitig Alarm. In den meisten Bundesländern müssen Rauchmelder in allen Schlafräumen und auf dem Flur installiert sein.