Foto-Show: Fenster und Fenstertüren einbruchsicher machen
Einbrecher dringen besonders häufig durch Fenster sowie Balkon- und Terrassentüren in Haus und Wohnung ihrer Opfer ein.
80 Prozent der Einbrüche erfolgen über das Aufhebeln des Fensters oder der Fenstertür. Das geht schnell, macht kaum Lärm und kann mit einem einfachen Schraubendreher erfolgen. Doch schon mit einfachen Mitteln kann man sich vor dieser Einbruch-Methode schützen.
Aufschraubsicherungen, die der Norm DIN 18104 Teil 1 entsprechen, schützen zuverlässig. Preislich starten sie bei etwa 30 Euro pro Stück. Um ein Fenster zu sichern, sollten sie sowohl auf der Scharnier-, als auch auf der Griffseite angebracht werden. Aufschraubsicherungen sind sichtbar. Das kann potenzielle Täter abschrecken.
Eine dezentere Alternative sind Pilzkopfzapfen-Beschläge nach der Norm DIN 18104 Teil 2. Sie sind unsichtbar, aber ebenso wirksam. Anders als bei herkömmlichen Fenstern ist der Zapfen nicht einfach zylindrisch geformt.
Der pilzkopfförmige Zapfen greift unter das Schließstück und verkeilt sich mit diesem. Das Fenster kann nicht mehr aufgehebelt werden. "An Pilzkopfzapfen scheitern Einbrecher regelmäßig", sagt Einbruchschutz-Expertin Carolin Hackemack vom Netzwerk "Zuhause sicher".
Außerdem rät die Expertin zu abschließbaren Fenstergriffen nach DIN 18267. Der Norm entsprechende abschließbare Fenstergriffe starten bei rund 30 Euro und widerstehen einem Drehmoment von mindestens 100 Newtonmetern.
Einbruchhemmende Produkte entfalten ihre Schutzwirkung nur dann, wenn sie korrekt eingebaut werden. Die Landeskriminalämter führen Listen mit entsprechend versierten Handwerkern. Das Netzwerk "Zuhause sicher" bietet auf seinen Webseiten auch eine entsprechende Handwerkersuche an.