Alte Dielen aufarbeiten: So geht's
Alte Dielen kann man wieder aufarbeiten – sogar mehrfach. Dazu müssen Verunreinigungen oder Lackreste von der Oberfläche entfernt werden. Bei jedem Abschleifen werden 0,5 Millimeter der Nutzschicht abgetragen.
Bevor man anfängt zu schleifen, müssen Nägel und überstehende Metallteile im Boden versenkt oder herausgezogen werden. Sie könnten sonst die Schleifmaschine beschädigen.
Walzenschleifmaschinen sind gut geeignet, um viel Material herunterzuholen. Allerdings laufen Ungeübte leicht Gefahr, mit dem Gerät Rillen oder Dellen ins Holz zu arbeiten. Es ist wichtig, die Maschine ruhig und gleichmäßig vorwärts zu bewegen.
Dreimal schleifen notwendig: Grobschliff mit 24er-Körnung entfernt alte Lackreste und Verschmutzungen. Beim Zwischenschliff werden mit 60er-Körnung kleinere Unebenheiten und Spuren des Grobschliffs begradigt. Der Feinschliff mit 100er- bis 120er-Papier macht die Oberfläche gleichmäßig glatt.
Beim Schleifen entsteht viel Staub. Deshalb sollte man unbedingt eine Atemschutzmaske tragen und ausreichend lüften. Nach dem Abschleifen muss man den Staub vom Holz und aus den Fugen absaugen. Sie stellen eine Brandgefahr da.
Nach dem Schliff werden die aufgearbeiteten Dielen eingeölt. Lack ist nicht zu empfehlen. Da das Holz sich je nach Luftfeuchtigkeit ausdehnt und zusammenzieht, besteht die Gefahr, dass der Lack abplatzt.
Frischer Glanz: Zum Schluss werden die abgeschliffenen Dielen noch mit dem Poliergerät bearbeitet.