Foto-Show: Holunder-Arten in Deutschland
Holunder ist seit jeher sehr beliebt. Er ist äußerst robust und erfreut durch eine üppige Blüte, die nützliche Insekten anlockt. Die Blüten können geerntet werden, um daraus beispielsweise Holunderblütensirup herzustellen. Als Tee wirken sie fiebersenkend und krampflösend.
Der Holunder braucht wegen seines ausladenden Wachstums ziemlich viel Platz. Man kann den Strauch durch gezielten Schnitt aber auch zum Bäumchen erziehen. Dann passt er sogar in den Vorgarten.
Im Hochsommer trägt der Holunder seine Beeren, die nicht nur Vögel in den Garten locken, ...
... sondern auch von vielen Menschen sehr geschätzt werden. Wetterabhängig im September oder Oktober kann man die reifen Holunderbeeren ernten. Roh verzehren sollte man sie aber nicht. Sonst droht eine Magenverstimmung, weil die Früchte leicht giftig sind.
Eingekocht jedoch lässt sich beispielsweise Holundergelee oder auch einfach Saft aus ihnen gewinnen.
Die dicksten und meisten Beeren bildet der Schwarze Holunder (Sambucus nigra) aus. In Baumschulen werden Züchtungen wie beispielsweise die Sorte "Haschberg" angeboten, die eine besonders reiche Ernte versprechen. Auch spezielle Ziersorten mit besonders üppiger Blüte oder attraktiver Laubfärbung sind dort erhältlich.
In Deutschland heimisch sind noch zwei weitere Holunder-Arten. Der Rote Holunder (Sambucus racemosa) wächst nicht ganz so hoch wie der Schwarze Holunder. Außerdem trägt er seine grünlich-gelbe Blüten in aufrechten Rispen.
Roh verzehren sollte man auch die Früchte des Roten Holunders nicht. Wie die Beeren des Schwarzen Holunders können sie aber ebenfalls eingekocht und dann weiter verarbeitet werden. Allerdings sind die Beeren viel kleiner und verderben auch schneller. Wer es auf die Früchte abgesehen hat, ist mit Schwarzem Holunder also besser bedient.
Gar nicht verzehren sollte man die Beeren des Zwergholunders (Sambucus ebulus), der mancherorts auch als Attich bekannt ist. Anders als die beiden anderen Holunder-Arten wächst der Zwergholunder staudenförmig und nicht als Strauch.