Foto-Show: Ausgerissene Bohr- und Dübellöcher reparieren
Selbst versierten Heimwerkern und sogar Profis kann beim Bohren schon mal die Maschine ausbrechen, wenn sich der Widerstand im Mauerwerk verändert oder die Bohrspitze auf die Kante eines Mauersteins trifft.
Viele missratene Bohrlöcher lassen sich mit Reparaturvlies aus dem Baumarkt trotzdem noch zur Befestigung nutzen. Die Gewebestücke haben ungefähr die Größe eines Wattepads und sind mit schnell härtendem Spezialmörtel versehen. Das Vlies wird einfach mit Wasser befeuchtet ...
... und dann je nach Größe des Bohrlochs ein- oder mehrlagig um einen gewöhnlichen Kunststoffdübel gewickelt.
Der umwickelte Dübel wird dann nur noch in das Bohrloch gedrückt.
In der Wand muss der Mörtel einige Minuten aushärten (Herstellerangaben beachten). Hinterher ist die Verbindung ähnlich belastbar wie eine herkömmliche Dübelbefestigung.
Ist nicht nur das Bohrloch zu groß geraten, sondern auch der Lochrand ausgebrochen, schaffen sogenannte Flüssigdübel bessere Abhilfe.
Dabei handelt es sich um eine Zweikomponentenmasse, die für fast alle Baustoffe geeignet ist und direkt in das ausgebrochene Loch gespritzt wird. Binnen weniger Minuten ist die Masse ausgehärtet und bietet dann einen festen Untergrund, in dem Dübel und Schrauben wieder Halt finden.
So lässt sich an derselben Stelle wieder eine tragfähige Befestigung realisieren.
Gegenüber Reparaturvlies haben Flüssigdübel einen großen Vorteil: In die ausgehärtete Masse können auch gewöhnliche Holzschrauben ohne Kunststoffdübel eingedreht werden.