Saugroboter im Test
Der Samsung Powerbot VR9000 ist so neu, dass er noch nicht einmal im Handel ist. Trotzdem durften die Zuhause-Tester das Gerät schon einmal im Praxiseinsatz unter die Lupe nehmen. Zunächst fällt sein futuristisches Design auf. 60-mal stärker sei er, verspricht der Aufkleber. Und in der Tat, die reine Saugleistung war sehr gut.
Erst seit wenigen Wochen auf dem Markt ist der Vorwerk Kobold VR200, der sich ebenfalls dem Zuhause-Test stellte. Sein Design ist schlicht, aber elegant, was von Vorteil ist, wenn der Sauger samt Station dauerhaft im Wohnraum zu sehen sein soll.
Ähnlich dezent, wenn auch dunkler kommt der Miele Scout RX1 daher, der als Dritter im Bunde am Test teilnahm.
Der Miele Scout RX1 hat als einziger zwei rotierende Seitenbürsten, die auch Staub aus den Ecken oder an den Rändern unter den Sauger transportieren. Der Vorwerk kommt aufgrund seiner Form gut mit einer Seitenbürste aus, während der Samsung ganz darauf verzichtet – ein Nachteil gegenüber den Konkurrenten.
Alle drei Sauger ließen sich einfach in Betrieb nehmen und bedienen. Die vier Reinigungsprogramme lassen sich beim Miele sowohl über die Fernbedienung als auch über das übersichtliche Bedienfeld aufrufen.
Auch der Kobold überzeugt mit einem aufgeräumten Bedienfeld, lässt sich aber ebenfalls über eine Fernbedienung steuern.
Beim Samsung Powerbot VR9000 zeigen Linien den Ladezustand an. Eine Ladung hält nicht ganz so lange wie bei den anderen, was vermutlich auf die hohe Saugkraft zurückzuführen ist.
Ein Blick auf die Unterseite des Miele Scout RX1 zeigt, dass die Saugöffnung samt Bürste im hinteren Teil des Geräts angebracht ist. Die Bürste ließ sich dank mitgeliefertem Kamm leicht reinigen. Das war aber bei allen drei Modellen ähnlich gut gelöst.
Für den Miele-Sauger sind Teppichkanten kein Problem. Man kann aber seinen Kletterdrang einbremsen. Wenn man beispielsweise verhindern will, dass er auf einen empfindlichen Lampenfuß erklimmt, wird im Menü einfach die Höhe heruntergesetzt, die er überwinden soll.
Der beste Kletterer unter den drei Testmodellen war jedoch der Kobold VR200. Mit seiner speziellen Hebetechnik konnte er sich auch aus schwierigen Situationen – wie dem Hängenbleiben an einem Kabel – selbständig befreien.
Der Samsung-Sauger hat keine spezielle Hebetechnik und setzte beim Erklimmen eher auf Kraft und Hartnäckigkeit. Hier erkennt man ein Problem, das alle drei Sauger hatten. Kleine leichte Matten oder Teppiche wurden durchaus ein wenig verschoben oder mitgeschleift. Bei einem dauerhaften Einsatz sollte man eine Anti-Rutsch-Lösung verwenden.
Mit seiner geringen Höhe kommt der Vorwerk-Sauger bequem unter Schränke, Betten oder Sofas. Da guckt auch die Katze neugierig zu.
Der Miele ist etwa genauso flach wie der Vorwerk.
Der Samsung hingegen ist mit 14 Zentimetern etwa anderthalb mal so hoch und konnte daher nicht das mühsame Saugen unter den Möbeln übernehmen.
Absturzgefahr besteht übrigens bei keinem Modell. Treppen und Absätze wurden zuverlässig erkannt.