Berührend, tröstend, komisch: Ungewöhnliche Grabsteine
"Ohne Dich ist alles doof": Ausgedacht hat sich das Motiv ursprünglich eine deutsche Geschenkartikel-Firma. Es steht auf vielen Merchandising-Produkten – und auf einem Grabmal.
Rolling-Stones-Grabstein: Die weltbekannte rote Zunge ist das Markenzeichen von Rolling Stones Records. Gut möglich, dass der Verstorbene ein Fan der englischen Rockband war.
Briefkasten-Grab: Wer dem oder der Toten noch einmal "Tschüss" sagen möchte, kann das auch auf dem Postweg tun.
E-Gitarren-Grabstein: Neben klassischen sind auch elektronische Musikinstrumente Vorbilder für steinerne Grabmäler.
"Omi"-Grabstein: Statt christlicher Symbole wie Kreuz oder Ölzweig haben sich die Angehörigen für persönliche Motive entschieden – Stricknadel und Wollknäuel.
Schwebebahn-Grabstein: Motive für Hobby, Beruf oder Leidenschaft der Toten verdrängen traditionelle Symbole.
Löwen-Grabstein: Laut Thorsten Benkel und Matthias Meitzler wird der König der Tiere häufig auf Grabmälern verewigt.
Motorrad-Grabstein: Statt einem sitzenden Engel parkt hier eine schwere Maschine.
Tanzpaar-Grabstein: Das Motiv kann ein Hinweis auf das Hobby, den Beruf oder die (Tanz-)Leidenschaft des oder der Toten sein.
"Sepp"-Grabplatte: Der Kosename steht im Gegensatz zum Vor- und Familiennamen ganz im Zeichen von Individualität.
DJ-Dirk-Grabstein: Das in Stein gemeißelte Mikrofon und die Abkürzung für Discjockey (DJ) auf dem Grabmal verweisen darauf, was den Toten besonders begeisterte.
Tiefseetaucher-Grabstein: Statt Engelsbild oder Jesus-Konterfei ist auf dem Grabmal ein Taucher oder eine Taucherin mit zwei Sauerstoffflaschen abgebildet.
Smiley-Grabstein: Das zwinkernde Emoticon kann für das Wesen des oder der Toten stehen, Albrecht Dürers "Betende Hände" (1508) für seine oder ihre Gläubigkeit.
Elefanten-Grabstein: Laut Thorsten Benkel und Matthias Meitzler zählen neben Katzen (Löwen) die Elefanten zu den häufigsten Grabmaltieren.
"Die Dummheit der Menschen hat mich umgebracht": Man findet den Grabstein auf dem Friedhof Ohlsdorf, einem Stadtteil im Bezirk Hamburg-Nord.
Akkordeon-Grabstein: Neben elektronischen Musikinstrumenten, wie E-Gitarren, sind auch sogenannte Handzuginstrumente, wie das Akkordeon, Vorbilder für steinerne Grabmäler.
Backenzahn-Grabstein: Die goldene Inschrift verrät bereits, dass der Tote im Leben einst Zahnarzt war.
Fußballschuhe-Grabstein: Laut Thorsten Benkel und Matthias Meitzler zählen Hobbys und Leidenschaften, hier der Fußball, zu den häufigsten Motiven moderner Grabsteine.
"Punk's not dead": So heißt auch das Debütalbum der britischen Band The Exploited von 1981.
Handy-Grabstein: Der Form eines Mobiltelefons aus den frühen 2000er-Jahren ist dieses Grabmal nachgebildet.