Farbenfroh und pflegeleicht: Alles rund um Stiefmütterchen
Stiefmütterchen gehören zur Gattung der Veilchen (Viola). Es gibt sie in den unterschiedlichsten Farben und Farbkombinationen. Tipps zur Pflege und Bilder der verschiedenen Sorten gibt es in dieser Fotoshow.
Stiefmütterchen blühen von April bis Juni und bevorzugen ein sonniges Plätzchen. Wichtig ist auch ein nährstoffreicher Boden. Im Juli werden sie meist ausgesät und können im Herbst wieder ausgepflanzt werden. Sie sind zweijährig und blühen deshalb wieder im nächsten Frühjahr.
Durch die Kreuzung verschiedener Sorten entstehen sogenannte Hybride, also Kreuzungen zwischen zwei Gattungen, Arten oder Unterarten. Aus diesem Grund ist die Farb- und Mustervielfalt der Stiefmütterchen beinahe unendlich.
Hornveilchen sind kleiner als Stiefmütterchen und sehen ihnen sehr ähnliche, weshalb sie oft als Mini-Stiefmütterchen bezeichnet werden. Dennoch sind sie nicht nur eine Mini-Version der Stiefmütterchen. Der Unterschied liegt in der Herkunft: Während Stiefmütterchen in Mitteleuropa entstanden sind, kommen Hornveilchen aus den Pyrenäen. Hornveilchen haben Stiefmütterchen in ihrer Beliebtheit in den letzten Jahren überholt, weil sie reich blühen und die kleinen Blüten weniger empfindlich sind.
Durch ihre verschiedenen Farben und Muster haben Stiefmütterchen im Handel oft abenteuerliche Namen. Wenn sie kleine Streifen auf den Blütenblättern aufweisen, werden sie oft als "cats" bezeichnet, da die Streifen wie die Schnurhaare einer Katze aussehen.
Stiefmütterchen lieben es in der Sonne zu baden aber auch an einem halbschattigen Standort gedeihen sie gut. Den Winter überstehen sie besser, wenn man sie mithilfe von Vlies, Reisig oder einer Laubschicht abdeckt.
Auf diesem Bild ist ein wildes Stiefmütterchen (Viola tricolor), auch Ackerveilchen genannt, zu sehen. Die Teile der Pflanze, die über der Erde wachsen, werden auch als Heilkraut bei Hauterkrankungen und Erkrankungen der Atemwege verwendet.
Hierbei handelt es sich um eine Stiefmütterchen-Orchidee (Miltoniopsis), auch Miltonia genannt. Von ihrer Gattung gibt es nur fünf verschiedene Arten, die allesamt sehr exotisch aussehen. Als Zimmerpflanze sollte sie einen hellen Standort haben und besonders im Sommer regelmäßig gegossen werden.
In der Symbolik stellt die Anordnung der Blütenblätter eine Stiefmutter mit ihren Kindern Töchtern und Stieftöchtern dar. Das untere Blütenblatt wird von zwei Kelchblättern getragen, weshalb es die Stiefmutter darstellt. Die beiden Blätter rechts und links besitzen auch ihr eigenes Kelchblatt und stellen die zwei Töchter dar. Die beiden oberen Blätter hingegen müssen sich ein Kelchblatt teilen, weshalb sie sich überlappen und stehen deshalb für die beiden Stieftöchter.
Frizzle Sizzle - der außergewöhnliche Name passt zu dieser Sorte Stiefmütterchen. Durch die welligen Blütenblätter wirkt sie füllig und wild. Da sie relativ winterfest sind, blühen sie manchmal sogar bis in den Herbst hinein.
Auf diesem Bild wird deutlich welche schönen Farbkontraste erzielt werden können, wenn Stiefmütterchen mit anderen Blumen kombiniert werden. Die magentafarbenen Gartenstiefmütterchen (Viola wittrockiana) sehen prächtig neben den rosafarbenen Bodendeckern aus.