Foto-Show: Die 10 häufigsten Mängel nach dem Immobilienkauf
Der TÜV Rheinland hat Hauskäufer befragt, ob nach dem Kauf Mängel am Haus erkennbar wurden, die vor dem Kauf übersehen worden waren. Bei einem Prozent der Befragten wurden Mängel an der Photovoltaik-/Solaranlage übersehen.
Schadhafte Decken haben drei Prozent der Immobilienkäufer übersehen.
Bei fünf Prozent der Befragten wurden nach dem Kauf Mängel an der Fassade entdeckt. Achten Sie auf abblätternden Putz und sichtbare Risse. Außerdem gilt es, die Fassade auf Wärmebrücken hin zu untersuchen, deren Beseitigung später hohe Investitionskosten nach sich ziehen könnte.
Nach dem Kauf entdeckte Mängel an Türen beklagten sechs Prozent der Befragten. Klassische Mängel sind hier, dass die Außentür nicht richtig dicht schließt, Türblätter verformt sind oder die unteren Türabschlüsse nicht ordentlich montiert sind.
Am Dach fielen acht Prozent der befragten Immobilienkäufer später Mängel auf. Natürlich darf es nicht undicht und sollte fachgerecht gedämmt sein. Qualität und weitere Lebensdauer der Eindeckung und der darunter liegenden Dachkonstruktion sollte möglichste ein Profi einschätzen.
Ebenfalls acht Prozent entdeckten später Mängel im Keller. Die Decke sollte gedämmt sein. Sichtbare Feuchtigkeitsschäden fallen womöglich auch dem Laien vor dem Kauf auf. Nicht jedoch eine schlechte Abdichtung oder unzureichende Drainagen, die später Feuchteschäden am oder im Keller begünstigen würden und nur unter hohen Kosten nachgebessert werden könnten.
Acht Prozent der Befragten entdeckten nach dem Immobilienkauf Mängel an den Sanitäranlagen. Im Nassbereich ist die fachgerechte Verarbeitung aller Installationen besonders wichtig. Fliesen müssen sauber verlegt und verfugt und die Wände nicht nur oberflächlich unbelastet von Schimmel sein. Rohrleitungen sollten gedämmt und die Sanitäreinrichtungen nicht veraltet sein.
Zehn Prozent aller befragten Immobilienkäufer beklagten laut TÜV-Studie später Mängel bei den Elektroinstallationen. Ein fehlender FI-Schutzschalter lässt sich noch verhältnismäßig günstig nachrüsten, teurer wird es schon, wenn die gesamte Elektroinstallation des Hauses veraltet ist und eigentlich runderneuert werden müsste.
Mängel an der Heizungsanlage fielen bei elf Prozent der Befragten nach dem Kauf ihrer Immobilie auf. Eine Heizung, die älter als 30 Jahre ist, muss laut neuer Energieeinsparverordnung in vielen Fällen bis 2015 ausgetauscht werden. Doch auch bei modernisierten Anlagen können bei Einbau und Betreib Fehler passiert sein.
Die TÜV-Untersuchung ergab, dass zwölf Prozent aller Haus- und Wohnungskäufer später Mängel an einem oder mehreren Fenstern entdeckten. Sie schließen nicht dicht, sind nicht fachgerecht eingebaut, so dass an den Anschlussstellen zur Fassade Feuchtigkeit endringen kann oder sie sind ganz einfach veraltet, so dass zumindest mittelfristig ein Austausch geboten ist.
Sechs Prozent der Befragten beklagten sonstige Mängel. Der TÜV nennt hier zum Beispiel Schimmel und Feuchtigkeit, Schäden an den Fußböden oder Mängel an der Dämmung.