Öko-Test: So prüft das Verbrauchermagazin Öko-Test
Jeder Test ist Teamarbeit. In der Redaktionskonferenz diskutieren die "Öko-Tester" über die nächsten geplanten Tests und die einlaufenden Prüfergebnisse aktueller Produkttests. Zum Artikel: Öko-Test hinter den Kulissen – so testet das Frankfurter Verbrauchermagazin
Eingekauft werden die Prüflinge ebenso wie bei Stiftung Warentest anonym. So sollen Manipulationen ausgeschlossen werden. Produkte aus dem Versandhandel lässt man zur Tarnung an Privatadressen liefern.Zum Artikel: Öko-Test hinter den Kulissen – so testet das Frankfurter Verbrauchermagazin
Den Einkauf der Prüflinge übernimmt bei Öko-Test eine eigene Abteilung. Hier schaut sich Mitarbeiterin Ingrid Pohl gerade für einen anstehenden Lebensmitteltest um.Zum Artikel: Öko-Test hinter den Kulissen – so testet das Frankfurter Verbrauchermagazin
Die Tests finden nicht bei Öko-Test statt. Im Frankfurter Ökohaus sind nur die Redaktionsräume angesiedelt. Die Prüfung selbst übernehmen namhafte Testlabore, die von Öko-Test beauftragt werden.Zum Artikel: Öko-Test hinter den Kulissen – so testet das Frankfurter Verbrauchermagazin
Die Heckenscheren ließ Öko-Test im Offenbacher Prüf- und Zertifizierungsinstitut des VDE testen. Ihre Praxistauglichkeit mussten die Geräte an einer Thuja- und einer Kriechmispelhecke beweisen.Zum Artikel: Öko-Test hinter den Kulissen – so testet das Frankfurter Verbrauchermagazin
Gift- und Schadstoffe spielen bei Öko-Test eine besondere Rolle. Häufig geht das Verbrauchermagazin hier sogar über gesetzliche Anforderungen hinaus. Bei den Heckenscheren lässt man den Kunststoff der Griffe auf 24 polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) testen. Zum Vergleich: Für das GS-Zeichen wird nur auf 18 PAK getestet.Zum Artikel: Öko-Test hinter den Kulissen – so testet das Frankfurter Verbrauchermagazin
Die Gift- und Schadstoffbelastung eines Produktes wird bei Öko-Test häufig stärker gewichtet als bei der Stiftung Warentest. "Es kann sein, dass wir bei gleichen Messwerten zu unterschiedlichen Testurteilen gelangen", erklärt Öko-Test-Chef Jürgen Stellpflug.Zum Artikel: Öko-Test hinter den Kulissen – so testet das Frankfurter Verbrauchermagazin
Auch die Geräuschbelastung spielt eine wichtige Rolle. Getestet wird diese im Akustiklabor. Die Wände schlucken jeden Schall, damit kein Echo die Messungen beeinflussen kann. Das Mikrofon hat ungefähr denselben Abstand zum Mikrofon, wie die Heckenschere bei der Arbeit zum menschlichen Ohr.Zum Artikel: Öko-Test hinter den Kulissen – so testet das Frankfurter Verbrauchermagazin
Der sogenannte Dauerlauf bringt die Prüflinge an ihre Belastungsgrenze. Je drei Heckenscheren werden gleichzeitig getestet und müssen 60.000 bis 70.000 Mal durch einen acht Millimeter dicken Stab aus Buchenholz schneiden.Zum Artikel: Öko-Test hinter den Kulissen – so testet das Frankfurter Verbrauchermagazin
Das entspricht 200 Ein-Meter-Stäben, die nacheinander durch eine Führung geschoben werden.Zum Artikel: Öko-Test hinter den Kulissen – so testet das Frankfurter Verbrauchermagazin
Die Heckenschere und die Halterung für den Stab sind dabei so fixiert, dass jeder Schnitt vom selben Zahn ausgeführt wird.Zum Artikel: Öko-Test hinter den Kulissen – so testet das Frankfurter Verbrauchermagazin
Für eine Heckenschere war die Belastung beim Dauerlauf zu groß. Eine Schraube hat sich gelöst, wodurch das Gerät unbrauchbar wird. "Geplanter Murks" sei dies aber laut VDE-Prüfer nicht gewesen – eher der Versuch mit Billigteilen Kosten zu sparen.Zum Artikel: Öko-Test hinter den Kulissen – so testet das Frankfurter Verbrauchermagazin
Krönender Abschluss im Prüflabor ist der Sicherheitstest, bei dem die Produkte komplett auseinander genommen werden. "Wir achten unter anderem darauf, ob stromführende Teile gefährlich nah an Lüftungsöffnungen vorbei führen", erklärt VDE-Prüfer Doktor Thomas Seitz.Zum Artikel: Öko-Test hinter den Kulissen – so testet das Frankfurter Verbrauchermagazin
Alle Prüfergebnisse laufen beim betreuenden Öko-Test-Redakteur ein. Für die Heckenscheren ist Maren Klein verantwortlich. Sie ist auch für die Auswahl der Testprodukte und des Prüflabors zuständig, behält die Kosten im Blick und schreibt am Ende den Artikel für das Magazin.Zum Artikel: Öko-Test hinter den Kulissen – so testet das Frankfurter Verbrauchermagazin
Über die Gewichtung der einzelnen Teilprüfungen wird erst entschieden, wenn alle Ergebnisse auf dem Tisch liegen. "Wenn in einem Teilbereich des Tests alle Produkte etwa gleich gut sind, in einem anderen aber große Unterschiede sichtbar werden, dann werden wir den auch stärker gewichten", erklärt Chefredakteur Stellpflug die Hintergründe.Zum Artikel: Öko-Test hinter den Kulissen – so testet das Frankfurter Verbrauchermagazin
Jürgen Stellpflug ist als oberster "Öko-Tester" Chefredakteur, Geschäftsführer des Verlags und Vorstand der Öko-Test Holding in Personalunion. Er steht auch Rede und Antwort, wenn ein Test mal wieder besonders hohe Wellen schlägt.Zum Artikel: Öko-Test hinter den Kulissen – so testet das Frankfurter Verbrauchermagazin