Sieben Tipps gegen Kleidermotten
Vor dem Einlagern sollte man seine Kleidung grundsätzlich waschen oder reinigen. Motten ernähren sich von Hautschuppen, Fett und sonstigen organischen Rückständen, die sich auf getragener Kleidung sammeln. Selbst kurz getragene Sachen können so Motten anlocken.
Motten reagieren sensibel auf Gerüche. Viele Anti-Motten-Mittel aus dem Handel – zum Beispiel Mottenkugeln oder Mottenpapier – machen sich das zu Nutze und vertreiben die Schädlinge mit Hilfe von Chemikalien, deren Aroma die Motten nicht mögen.Wer auf Chemie verzichten möchte, kann auch kleine Säckchen mit Lavendel, Nelken, getrockneten Orangenschalen oder Zedernholz in den Schrank hängen. Auch diese Gerüche halten die gefräßigen Biester fern.
An einfachem Zeitungspapier beißen sich Motten die Zähne aus. Wer einen wertvollen Kaschmirpulli besonders schützen möchte, sollte ihn zum Lagern also in eine Zeitung einwickeln. Eine Plastiktüte hilft auch.
Auch Teppiche sind anfällig für Motten. Hier können sich die lichtscheuen Schädlinge zum Beispiel auf der Unterseite einnisten. Regelmäßiges Ausklopfen beugt dem vor.
Wenn Sie abends eine Kleidermotte im Zimmer umher flattern sehen, sollten Sie unverzüglich überprüfen, ob und wie stark Ihre Schränke befallen sind. Finden Sie (noch) keine Schaden, sollten Sie trotzdem eine Pheromonfalle aufstellen. Diese lockt Mottenmännchen an, die an ihr kleben bleiben und verenden. Wenn Sie in der Falle mehrere Motten finden, ist klar, dass es sich um einen Befall handelt, und sie können weitere Maßnahmen einleiten.
Liegt schon ein Befall vor, kann man die Motten mit Hitze und Kälte bekämpfen. Den Schrank sollten Sie gründlich ausputzen und hinterher mit einem Fön intensiv alle Ritzen, Kanten und Ecken entlang fahren. Der heiße Wind tötet die Eier und Larven, die sich womöglich in Ecken und Fugen eingenistet haben.Die befallene Kleidung sollte möglichst heiß gewaschen werden, um auch hier die Mottenlarven abzutöten. Viele empfindliche Textilien dürfen aber nicht zu heiß gewaschen werden. Solche Kleidungsstücke können Sie in Plastiktüten einpacken und eine Woche lang in die Gefriertruhe legen. Die frostigen Temperaturen machen Motten und ihren Larven ebenso den Garaus, wie es Hitze tut.
Der natürliche Feind der Motte ist die Schlupfwespe. Dieses winzige Insekt legt seine eigenen Eier in die der Motten ab und verhindert so, dass weitere Mottenlarven schlüpfen. Die Wespen selbst sind so winzig, dass sie kaum zu sehen sind und sterben ab, sobald die Mottenpopulation vollständig vernichtet ist.