Tinnitus: die häufigsten Ursachen
1. Lärmschäden: Zu den häufigsten Tinnitus-Ursachen gehören Schalltraumata. Lärm oder ein plötzlicher Knall schaden den Ohren in manchen Fällen so stark, dass sie akustische Reize nicht mehr richtig verarbeiten können - ein lästiger Dauerton ist die Folge.
2. Gehirnerkrankungen: Im Gehirn findet die Verarbeitung akustischer Signale statt. Kommt es dort zu einer Entzündung oder entsteht gar ein Tumor, kann das Tinnitus auslösen.
3. Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Im Fall von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist das Gehirn nicht immer optimal mit Sauerstoff versorgt - auch das kann Tinnitus verursachen. Ein veränderter Blutdruck sorgt zudem häufig für Ohrensausen.
4. Erkrankungen im Ohr: Das Pfeifen im Ohr lässt sich in einigen Fällen mit Krankheiten wie Mittelohrentzündungen, Otosklerose oder Tumoren erklären. Der Tinnitus ist dann manchmal nicht nur subjektiv hörbar, sondern ein vom Arzt feststellbarer akustischer Reiz.
5. Kieferprobleme: Auch Fehlstellungen des Gebisses, verspannte Kaumuskeln oder Verschleißerscheinungen des Kiefers können Töne im Ohr hervorrufen. Kiefer oder Zähne kommen als Ursache in Frage, wenn der Tinnitus bei bestimmten Kaubewegungen zunimmt.
6. Medikamente: Als relativ seltene Nebenwirkungen können Ohrgeräusche auch von bestimmten Medikamenten kommen. Tinnitus wird etwa mit Antidepressiva, Bluthochdruckhemmern, Rheuma- und Schmerzmitteln in Verbindung gebracht.
7. Verspannungen: Können Verspannungen Ohrgeräusche auslösen? Die Nerven der Halswirbelsäule sind mit den Hörarealen des Gehirns verbunden. Starke Verspannungen, Verletzungen oder Schleudertraumata machen sich deshalb nicht nur in Form von Nackenschmerzen, sondern oft auch als Tinnitus bemerkbar.
8. Tauchen: Anhaltende Ohrgeräusche können auch von der von der Dekompressionskrankheit, auch Taucherkrankheit genannt, ausgelöst werden. Dabei ensteht eine Verletzung des Hörorgans durch Überdruck oder zu schnelle Druckentlastung beim Tauchen.