Acht Fakten zu Depressionen
Eine Depression äußert sich meist darin, dass der Patient sich niedergeschlagen fühlt. Betroffene Personen sind nicht in der Lage, angemessen auf die Bedingungen, unter denen sie leben, zu reagieren. Der überwiegende Teil der Depressionen wird durch äußere Einflüsse auf den Menschen ausgelöst. Diese Einflussfaktoren können alltäglicher Stress, Leistungsdruck, aber auch Schicksalsschläge wie eine Trennung oder der Todesfall eines Familienmitglieds oder einer nahestehenden Person sein.
Symptome einer Depression können sich vielfältig äußern: Betroffene berichten über Schlafstörungen, innere Unruhe, Magenprobleme, Niedergeschlagenheit und innere Leere. Häufig fühlen sich depressive Personen nicht mehr in der Lage, ihren Alltag zu meistern. Sie ziehen sich zurück und brechen den Kontakt mit ihren Mitmenschen ab.
Die gute Nachricht ist: Depressionen sind heilbar. Leichter Sport hilft, den eigenen Antrieb anzukurbeln und die Stimmung zu verbessern. Joggen oder Walken Sie beispielsweise für eine kurze Zeit. Es geht nicht um die Dauer des Sports, sondern um die Bewegung an sich. Körperliche Bewegung gibt Ihnen das Gefühl, aktiv etwas zu tun. Ebenfalls geeignet sind Gartenarbeiten, Spaziergänge oder Fahrradfahren.
Ein Hund kann Sie bei Spaziergängen unterstützen. Vor allem für ältere Menschen, die nach einem Verlust oftmals Einsamkeit verspüren, bilden Haustiere eine positive Gesellschaft. Sie halten auf Trab, sind anschmiegsam und geben eine Aufgabe. Ein Haustier sollte jedoch niemals vernachlässigt werden – sollten Sie keine Zeit für ein eigenes Tier haben, können Sie beispielsweise mit Hunden aus dem Tierheim spazieren gehen. Damit tun Sie gleichzeitig den Tieren etwas Gutes.
Betroffene sollten sich Hilfe holen. Bei Depressionen kann es helfen, mit einem Psychiater zu sprechen. Auch der Hausarzt oder in Notfällen ein Krankenhaus kann Hilfe leisten. Es gibt auch ein deutschlandweites Info-Telefon zum Thema Depression, erreichbar unter der Nummer 0800/3344533.
Auch der Austausch mit anderen Betroffenen in einer Selbsthilfegruppe kann Ihnen helfen, depressive Stimmungen in den Griff zu bekommen. Unter der Leitung eines Therapeuten werden Lösungsstrategien aufgezeigt, wie Sie wieder Freude am Leben erlangen. Zudem können Ihnen die Erfahrungen anderer Patienten neue Wege aufzeigen.
Auch wenn es nicht immer leicht ist: Betroffene sollten sich Familie und Freunden anvertrauen. Die Gespräche über Gefühle können erleichternd sein und in Gesellschaft zu sein schützt wiederum vor Einsamkeit. Sich zu isolieren, ist bei Depressionen eher kontraproduktiv.
Depressionen sind häufig mit negativen Gedankenschleifen verbunden. Durchbrechen Sie diesen Kreislauf mithilfe positiver Gedanken. Lenken Sie Ihren Blick auf positive Dinge, indem Sie sich selbst fragen, wie Sie eine Situation aktiv verändern können. Setzen Sie sich kleine Ziele für jeden Tag und versuchen Sie, sich an kleinen Dingen und Erfolgen zu erfreuen. Nehmen Sie sich die Zeit, die Sie brauchen und setzen Sie sich nicht unter Druck.