Osteoporose: Fünf Mythen über die Knochenkrankheit
Mythos Nr. 1: "Bei Osteoporose am besten schonen". Nach der Diagnose Osteoporose neigen Betroffene aus Angst vor Verletzungen oftmals zu weniger Bewegung und Schonung. Dabei wirkt sich Aktivität sowohl auf das körperliche als auch auf das psychische Bewegung und gezielter Muskelaufbau tragen dazu bei, dass sich Knochensubstanz automatisch verdichtet und verfestigt.
Mythos Nr. 2: "Fetthaltige Lebensmittel schaden". Natürlich führt übermäßige Kalorienzufuhr zu Übergewicht und damit auch zu Stoffwechselstörungen. Jedoch basieren osteoporotische Erkrankungen nicht auf zu viel Körpermasse an sich, sondern gehen einher mit falschem Essverhalten. Daher sind kalziumreiche Kost mit Milch, Sojaprodukten oder Gemüse ratsam.
Mythos Nr. 3: "Nur ältere Menschen sind betroffen". Bis zum 35. Lebensjahr überwiegen knochenaufbauende Prozesse im Körper. Faktoren wie ungesunde Ernährung, Rauchen sowie genetische Veranlagung und Medikamente beeinträchtigen diesen Ablauf. Osteoporose kann allerdings in jeder Altersgruppe auftreten. Da sich im Laufe des weiteren Lebens der Knochen abbaut und sich die Knochendichte vermindert, erkranken jedoch eher ältere als jüngere Menschen.
Mythos 4: "Nur Frauen erkranken". Da ein hormoneller Regelkreis den Stoffwechsel von Knochen steuert, vermindert sich bei Frauen mit Beginn der Wechseljahre über einige Jahre die Knochendichte rasant. Nimmt der Östrogenspiegel im Körper ab, steigt für Frauen das Risiko, an Osteoporose zu erkranken. Auch bei Männern kommt es zu einer Abnahme des männlichen Hormonspiegels, jedoch viel langsamer. Daher erkranken sie seltener daran.
Mythos 5: "Nach der OP am besten liegen". Selbst Patienten mit Wirbelbrüchen benötigen heute keine langen Ruhephasen nach einem Eingriff. Neuartige minimalinvasive Verfahren hinterlassen nur noch einen kleinen Schnitt. Bei den neuen Verfahren dauert die Operation nicht lange und die Patienten können meist schnell aktiv ihren Alltag gestalten.