Vier Arten von Haarausfall

Anlagebedingter Haarausfall: Die häufigste Form des Haarausfalls ist der anlagebedingte Haarausfall, auch androgenetische Alopezie oder Alopecio adrogenetica genannt. Grund für den Haarausfall ist bei dieser Form das männliche Geschlechtshormon Dihydrotestosteron (DHT). In großen Mengen lässt es die Haarwurzeln überempfindlich reagieren und die Haare fallen aus. Sowohl Männer als auch Frauen sind von dem anlagebedingten Haarausfall betroffen, obwohl es bei Männern deutlich früher, häufiger und großflächiger vorkommt.

Diffuser Haarausfall: Bei einem diffusen Haarausfall nimmt die Dichte der Haare auf dem gesamten Kopf gleichmäßig ab. Gleichzeitig können Haare jedoch auch nachwachsen. Ursache dafür können Hormonschwankungen, vor allem bei Frauen nach der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren sowie Mangelernährung, Eisenmangel, Stress oder Medikamente sein.

Kreisrunder Haarausfall: Hinter einem kreisrunden Haarausfall, auch Alopecia areata genannt, steckt eine Autoimmunerkrankung. Die körpereigenen Abwehrzellen sind darauf programmiert, die Haarwurzeln stumm zu schalten. Auf dem Kopf bilden sich bei dieser Form, wie der Name schon sagt, kleine kreisrunde kahle Stellen. Mit viel Geduld kann man diese Form des Haarausfalls aber behandeln und die Abwehrzellen "umprogrammieren".

Vernarbender Haarausfall: Der vernarbende Haarausfall auch Lichen planopilarius oder narbige Alopezie genannt, ist häufig eine Folge von Kopfhauterkrankungen. Meist bilden sich Narben oder Schuppen und bedingen somit einen Haarverlust. Ursachen hierfür können auch Autoimmunerkrankungen, Verätzungen, Verbrennungen oder Strahleneinwirkung sein.