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Stevia: Alles rund um den Zuckerersatz


Stevia: Alles rund um den Zuckerersatz

So sieht die Pflanze aus.
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Aus der südamerikanischen Pflanze Stevia rebaudania werden die Süßstoffe Steviolglycoside gewonnen. Von indigenen Völkern wird Stevia seit Jahrhunderten für Speisen und Getränke sowie als Heilpflanze verwendet. In der Europäischen Union ist Stevia erst seit 2011 als Lebensmittelzusatz zugelassen. Gesünder ist es schon dadurch, dass der Körper kaum Steviolglycoside aufnimmt.

Mit Stevia süßen
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Das Süßungsmittel steht in der Kritik, einen unangenehmen Eigengeschmack zu haben. Dieser wird oftmals als bitter oder lakritzartig beschrieben. Die gewohnte Zucker-Dosierung verstärkt diese Problematik: Es wird nur sehr wenig Stevia zum Süßen benötigt, da es etwa 300 Mal süßer ist als Zucker. Schon eine Stevia-Tablette reicht für eine Tasse Kaffee.

Schokolade mit Stevia
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Quelle: CHROMORANGE/imago-images-bilder

Nicht nur für ernährungsbewusste Menschen, sondern auch für Diabetiker kann Schokolade mit Stevia eine willkommene Alternative sein. Mit rund 30 Prozent weniger Fett und weniger Kalorien sind Stevia-Schokoladen verschiedenster Marken erhältlich. Mit herkömmlicher Schokolade können sie aber kaum mithalten: Im Vergleich schmeckt Stevia-Schokolade weniger intensiv und kann einen Beigeschmack nach Süßstoff haben.

Stevia-Marmelade
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Eines der ersten Stevia-Produkte nach der Zulassung war Marmelade. Viele namhafte Hersteller bieten Konfitüren- und Marmeladensorten mit Stevia-Süße an. Diese stellen tatsächlich eine gute Alternative dar, da die starke Süße des Stevia durch die Säure der Früchte ausgeglichen wird. Die unangenehme Bitterkeit schmeckt man dadurch kaum.

Säfte mit Stevia
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Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder

Diesen Vorteil haben auch Säfte. Im Supermarkt gibt es bereits viele Fruchtsäfte, die mit Stevia gesüßt sind. Dadurch haben sie rund 30 Prozent weniger Kalorien. Der Stevia-Nachgeschmack ist je nach Marke unterschiedlich stark ausgeprägt. Auch andere Erfrischungs- und Biermischgetränke sind mit Stevia erhältlich.

Zahnpasta mit Stevia
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Stevia überzeugt nicht nur durch wenige Kalorien: Es soll der Entstehung von Karies und Plaque vorbeugen. Bei diesem positiven Effekt blieb eine Vermarktung in der Zahnpflege natürlich nicht aus. Stevia-Zahnpasta schmeckt zwar süß, bekämpft aber genau das, was Zucker in den Zähnen anrichtet. Außerdem soll Stevia bei Zahnfleischbluten und Entzündungen helfen.

Auswirkungen auf den Blutdruck
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Stevia ist nicht nur für Diabetiker unbedenklich, sondern wirkt sich auch positiv auf den Blutdruck aus. In einer Studie wurde 60 Freiwilligen mit erhöhtem Blutdruck ein Jahr lang dreimal täglich 250 Milligramm Steviosid verabreicht. Der Blutdruck verringerte sich bereits nach drei Monaten und der Effekt hielt auch danach an. Eine schädliche Wirkung wurde nicht beobachtet.

Kein Einfluss auf die Potenz.
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Seit Stevia auf dem Markt zugelassen ist, hält sich das Gerücht, dass es einen negativen Einfluss auf die männliche Potenz habe. Belege gibt es dafür jedoch nicht und Umfragen zum Thema lassen keine Potenzstörungen feststellen. Der Grund für diesen Mythos sind Tierversuche mit Stevia, die bei Ratten zu Unfruchtbarkeit geführt haben. Die tägliche Dosis, die den Ratten zugeführt wurde, betrüge beim Menschen vergleichsweise um die 37 Kilogramm. Zudem sind die käuflichen Produkte hierzulande gestreckt.




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