Hausmittel gegen Durchfall: Was wirkt und was schadet
Bei Durchfall verliert der Körper viel Flüssigkeit, weshalb Sie viel trinken sollten. Neben Wasser ist Kräutertee gut geeignet – Fenchel-, Anis- und Salbeitees wirken beruhigend und antibakteriell.
Auch eine Brühe hilft, um den Flüssigkeitsmangel auszugleichen. Positiver Nebeneffekt: Der Elektrolyt-Haushalt, der bei Durchfall durcheinander gerät, wird reguliert.
Haferflocken enthalten wichtige Vitamine, Mineralstoffe und reichlich Ballaststoffe. Gekocht ist Haferschleim leicht verdaulich und hilft bei Magen-Darm-Problemen. Zubereitet wird der Brei mit Wasser statt mit fettreicher Milch.
Auch Möhren haben eine beruhigende Wirkung auf Magen und Darm. Sie sollten jedoch lieber in gekochter Form, zum Beispiel als Suppe, verzehrt werden – denn rohes Gemüse überfordert den Verdauungstrakt bei Durchfall.
Auch Äpfel eignen sich gut gegen Durchfall, denn die Schale enthält viel Pektin – ein Stoff, das das Wasser im Körper bindet. Gerieben oder püriert entfaltet sich ihre Wirkung am besten.
Bananen enthalten ebenfalls reichlich Pektin. Daher haben sich die gelben Früchte bei Durchfall bewährt. Am besten zerdrückt man sie etwas mit einer Gabel.
Ein altbewährter Klassiker: Zwieback gegen Magen-Darm-Problemen. Er ist leicht verdaulich und bindet die Flüssigkeit im Körper.
Was Sie dagegen bei Durchfall meiden sollten, sind scharfe Speisen mit Chilli. die Gewürze reizen den Magen zusätzlich.
Vermeiden Sie außerdem Milch und Milchprodukte, denn sie können aufgrund ihres hohen Fettanteils abführend wirken.
Fettiges Essen ist ebenfalls schwer verdaulich und daher bei Durchfallerkrankungen tabu.
Weit verbreitet ist der Mythos um Salzstangen und Cola als Hausmittel gegen Durchfall. Experten raten jedoch davon ab, denn beide können den Durchfall sogar verstärken.