Albinismus: Wie Lydia und Felix das Leben erobern

Lydia (heute 10) leidet an Albinismus, einer genetisch bedingten Stoffwechselerkrankung.

Auch der inzwischen achtjährige Felix, Lydias jüngerer Bruder, kam mit dieser Krankheit auf die Welt.

Albinismus geht mit einer Verminderung des Farbstoffs Melanin einher. Dies wirkt sich vor allem auf die Augen aus, deshalb sind die Betroffenen stark sehbehindert.

Lydia und Felix haben beide eine ausgeprägte Form des "klassischen Albinismus": Helle Haut und Haare und eine Sehfähigkeit von 15 Prozent. In der Familie leben noch zwei weitere Geschwister, die nicht erkrankt sind.

Besonders wichtig ist die Förderung der Sehkraft - zum Beispiel mit Spielzeug, das in kräftigen Farben gehalten ist.

Albinisten benötigen schon sehr früh eine Brille, weil die Augen meist von starker Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung betroffen sind.

Lydia geht heute aufs Gymnasium und führt ein fast normales Leben. Wie viele Mädchen ihres Alters mag sie Pferde besonders gern.

Auch Felix hat sich Schritt für Schritt mehr Selbstständigkeit erobert - hier beim Musizieren mit seinem Cello.