TK-Studie: So gestresst ist Deutschland
Im Süden Deutschlands stehen die Menschen stärker unter Stress als im Norden, so das Ergebnis der Studie "Bleib locker, Deutschland!" der Techniker Krankenkasse. Am höchsten ist das Stresslevel in Baden-Württemberg. Dort gaben 63 von 100 Befragten an, unter Stress zu stehen. In Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland waren es 62 von 100. Für die Studie hat das Institut Forsa 1.000 Menschen ab 18 Jahren befragt.
70 Prozent der Deutschen sind gestresst, jeder Dritte fühlt sich ausgebrannt.
Kinder, Haushalt, Karriere und die eigenen Eltern - für viele Deutsche ist das nur schwer zu managen. Besonders belastet sind Menschen zwischen 36 und 45 Jahren. 80 Prozent dieser Generation fühlen sich unter Druck.
Frauen leiden stärker unter Stress als Männer. Rückenschmerzen und Verspannungen gehören allerdings bei beiden Geschlechtern zu den häufigsten Stresssymptomen.
Auch wenn der Stress belastet: "Augen zu und durch" - das denken die meisten der Befragten und versuchen, durchzuhalten.
67 Prozent der Befragten gaben an, heute mehr Stress zu haben als noch vor drei Jahren.
Die Anzahl stationärer Behandlungen aufgrund psychischer Erkrankungen ist innerhalb der letzten fünf Jahre um 25 Prozent angestiegen. Dabei sind Frauen öfter in Behandlung als Männer. In Bremen, Berlin und Hamburg werden psychotherapeutische Behandlungen am häufigsten in Anspruch genommen.